02.10.2021 21:36 Uhr

Rose: Das hat uns "die Beine wegegezogen"

BVB-Trainer Marco Rose war mit seinen Spielern zufrieden
BVB-Trainer Marco Rose war mit seinen Spielern zufrieden

Am 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga feierte Borussia Dortmund einen mühsamen Sieg gegen den FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach setzte sich gegen den VfL Wolfsburg durch und Hertha BSC befindet sich weiter im Krisenmodus. Die Stimmen zu den Spielen:

BVB vs. FC Augsburg

Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zur Frage, wie wichtig es war, gegen Sporting Lissabon zu Null zu spielen: "Das war schon gut, das haben auch die Jungs so empfunden. Danach haben wir aber alle gesagt, dass es kein spielerischer Höhepunkt war. Wir waren in keiner Phase raus aus dem Spiel oder haben um ein Gegentor gebettelt. Wir haben wenig zugelassen und die Standards stark verteidigt. Das müssen wir nun mitnehmen."

... zur Frage, weshalb Thorgan Hazard auf der Bank sitzt: "Thorgan ist im Abschlusstraining ausgefallen. Heute früh haben wir es noch einmal probiert und er hat dann grünes Licht gegeben. Marius Wolf hat sich durch seine Kurzeinsätze für die Aufgabe heute angeboten. Dementsprechend darf er auch anfangen."

... zu Julian Brandt: "Wir alle kennen Julians Qualitäten. Es geht für ihn darum, seine herausragenden Aktionen im Spiel zu zeigen und nebenher einfach solide zu sein. Er darf keinen Ausreißer nach unten haben. Wir sind mit ihm auf einem Weg und ich bin mir sicher, dass wir es hinbekommen. Dann muss er es aber auch über die gesamte Saison bringen."


Mehr dazu: BVB vs. FC Augsburg - Noten und Einzelkritik


... zu Jude Bellingham, der nicht für die englische Nationalmannschaft nominiert wurde: "Ich glaube, es ist eine Entscheidung des Verbandes gemeinsam mit den Eltern. Jude ist 18 Jahre alt und hatte wenig Urlaub. Wir begrüßen es und stehen hinter der Entscheidung, weil Jude viel belastet wurde. Es wird dem Jungen guttun, ein paar Tage durchschnaufen zu können."

... über das Spiel: "Wir mussten ständig auf Kontersituationen aufpassen. Der Ausgleich hat uns ein bisschen die Beine weggezogen. Die Reaktion der Mannschaft war aber gut. In der Summe bin ich mit der Leistung zufrieden."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir hatten sehr viel Kontrolle, dann ist jedoch etwas glücklich der Ausgleich gefallen und wir haben bis zur Halbzeit nicht mehr so stark gespielt. Aber davor hatten wir eine wirklich gute Phase, nur auf den letzten Metern hat noch etwas die Genauigkeit gefehlt. Wir waren aggressiv, haben einige Bälle gewonnen, die wir verloren haben."

... zur großen Kulisse: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Schon 25.000 Fans haben eine riesige Stimmung gemacht. Ich kann es kaum erwarten, wieder vor einem ausverkauften Haus zu spielen. Das macht sehr viel Spaß."

Julian Brandt (Torschütze Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Es war ein intensives Spiel. Ich glaube, man hat uns das Spiel gegen Sporting Lissabon noch angemerkt. Am Ende war es ein Kraftakt, aber wir haben das Spiel gewonnen. Das war sehr wichtig für uns. Mich hat es persönlich etwas geärgert, dass wir nicht noch das dritte Tor geschossen haben, denn die Chancen hatten wir. Damit hätten wir uns einiges ersparen können. Wenn wir da noch etwas mehr Glück haben, dann haben wir nicht mehr bis zur 90. Minute diesen Stress."

... zu seinem Tor: "Wir spielen uns gut über die Seite durch. Marco Reus dreht dann auf und verlagert das Spiel. Ich habe gesehen, wie viel Platz in der Mitte ist und habe mich nur darauf konzentriert, dass der Kontakt gut ist und den Ball einfach draufgehauen. Der Treffer hat mich sehr gefreut, vor allem aber auch der Spielzug."

... zur großen Kulisse: "Man hat vor allem in den Phasen gemerkt, in denen wir geschwommen sind, dass die Fans für uns da sind. Sie haben uns nach vorne gepeitscht. Das ist extrem wichtig für uns. Wir freuen uns auf das nächste Heimspiel, wenn noch mehr Zuschauer zugelassen sind. Es ist ein Traum von uns, darauf haben wir lange gewartet."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg) ...

... zu Niklas Dorsch und Ruben Vargas: "Niklas war gestern krank und konnte nicht mitreisen. Auch Ruben musste sich krankheitsbedingt abmelden. Es hat uns erwischt, aber dann spielen halt die anderen. Das ist die Chance, als Mannschaft zu wachsen."

... zur heutigen taktischen Herangehensweise: "Wir wollen uns nicht verstecken. Natürlich wissen wir auch, dass, wenn wir uns nur an den Sechzehner stellen würden, die individuelle Qualität der Dortmunder sehr nah an unserem Tor ist. Von daher werden wir variieren. Entscheidend ist, dass wir in die Zweikämpfe kommen."

... über das Spiel: "Wir haben versucht, einen Punkt mitzunehmen. Wir haben uns für eine gute Leistung nicht belohnt, weil der Gegner Qualität hat und wir hatten nicht die Durchschlagskraft. Die Leistung macht mir aber Mut."

Daniel Caligiuri (FC Augsburg) ...

... zum Spiel: "Wir wollten eine Reaktion auf das Freiburg-Spiel zeigen. Ich denke, das haben wir über weite Strecken sehr gut gemacht. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, aber bekommen aus dem Nichts einen Elfmeter gegen uns. Dann rennen wir wieder einem Rückstand hinterher. Nichtsdestotrotz sind wir gut zurückgekommen, haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, aber leider keine Punkte mitgenommen."

VfL Wolfsburg vs. Borussia Mönchengladbach

Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum ersten Auswärtssieg nach 16 Partien in Wolfsburg: "Wir haben einen super Start hingelegt. Über 90 Minuten gesehen war es ein hochintensives und spannendes Spiel, in dem alles drin war, dass sich das Fußballherz vorstellt. Wir hätten früher den Sack zu machen müssen."

... zur jüngsten Borussia-Mannschaft seit zwei Jahren: "Sie spielen, weil sie es sich verdient haben. Sie heizen den Konkurrenzkampf an. Ich habe aber keinen Jugendwahn, es geht um Leistung. Es freut mich für die Jungen, aber vor allem für die gesamte Mannschaft, die bereits nach dem Dortmund-Sieg unter der Woche konzentriert gearbeitet hat."

... zu Breel Embolo: "Das muss ich ganz ehrlich sagen: Er ist der Spieler des Spiels. Er hat über 90 Minuten den Gegner beschäftigt, ein wunderschönes Tor erzielt und war die spielbestimmende Persönlichkeit auf dem Platz."

... zur Auswärtsschwäche: "Es ist im Fußball einfach ein Phänomen, dass man auswärts einfach nicht die Leistungen bringt, die man zu Hause leistet. Und das ist das, was mich noch stört, denn man kann auch auswärts gute Spiele machen. Deswegen wird auch heute wieder entscheidend sein, wie wir ins Spiel kommen."

Mark van Bommel (Trainer VfL Wolfsburg): "Am Anfang geben wir das Spiel weg - so einfach ist es. Danach haben wir es gar nicht so schlecht gemacht, durch eine Wolfsburg-Brille gesehen kann Lukebakio noch das 2:2 machen. Wir sind nicht weggespielt worden, aber Gladbach hat eine schlaue Mannschaft."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "So kann man das dritte Spiel einer englischen Woche nicht beginnen. Nach sieben Minuten waren wir bereits mit 2:0 in Rückstand. Wir haben völlig verschlafen, eigentlich hatten wir uns mehr vorgenommen. Dafür gibt es keine Erklärung. Wir sollten langsam anfangen, nicht so sorglos zu verteidigen."

... zur Frage, ob die vielen Spiele eine Ausrede sein dürfen: "Nein, was ein Quatsch. Dafür haben wir in der letzten Saison den Grundstein gelegt. Wir wollen unbedingt international spielen, da gibt es keine Ausreden. Es geht darum, den inneren Schweinehund zu bekämpfen und bereit zu sein. Das waren wir in den ersten sieben Minuten nicht.

Jordan Beyer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Auswärtssieg: "Wahnsinn, ich kann es noch gar nicht in Worte fassen. Wir freuen uns sehr, dass wir hier nach so langer Zeit wieder gewonnen haben."

VfB Stuttgart vs. TSG Hoffenheim

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Es war eine andere Zielstrebigkeit da, anderer Tiefgang, anderer Mut, der uns gut getan hat. Wir nehmen viel Positives mit. Mit jedem Sieg wächst man, das ist auch eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Intensität hat gepasst, wir waren leidenschaftlich und zielstrebig von der ersten bis zur letzten Minute."

Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim): "Ich bin nicht zufrieden mit der Punkteausbeute, wir haben eine Riesenchance verpasst. Wir müssen unsere Leistungen stabilisieren. Ich bin trotzdem fest von der Mannschaft überzeugt und davon, dass wir das machen werden. Ich habe keine Sorge, aber wir werden daran arbeiten müssen, stabiler zu werden. Das werden wir - und dann in die Regionen kommen, die wir uns vorstellen."

Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) ...

... zum kommenden Abgang des Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger: "Im klassischem Sinne hat das keine Auswirkungen. Thomas wird in der sportlichen Diskussion fehlen. Er ist nicht nur Vorstandsvorsitzender, sondern auch Sportvorstand. Grundsätzlich hat sein Abgang aber keine Auswirkungen auf den Verlauf unseres Weges."

... zur Frage, ob dem VfB nach fünf sieglosen Spielen eine schwierige Saison droht: "Nein, wir haben Aufgaben vor uns und das war vor der Saison relativ klar. Wir sind durch den letzten Abstieg in der zweiten Saison nach dem Wiederaufstieg vorgewarnt. Wir haben aber verstanden, dass wir nicht nahtlos in die Saison übergehen werden. Wir haben sehr viele Verletzte und, was neu für uns ist, einige Nationalspieler. Die Jungs sind permanent auf Reisen, beim letzten Mal waren 13 unterwegs. Das sind Themen, die wir aufarbeiten müssen, aber das machen wir ganz gut. So schlecht wie uns manche sehen, sind wir nicht."

... zur Frage, ob Stürmer Sasa Kalajdzic nicht zu ersetzen ist: "Es ist klar, dass uns mit Silas und Kalajdzic Tore fehlen. Im letzten Jahr haben sie zusammen knapp 30 Treffer erzielt. Aber darüber diskutieren wir nicht. Fakt ist, dass wir mit über 90 Torschüssen eine der Mannschaften sind, die am meisten zum Abschluss kommen. Unsere Offensive ist also noch gefährlich, wir fangen uns aber noch zu viele Gegentore. Daran haben wir aber gearbeitet."

... zu Chris Führich, der in der Startelf steht: "Er hat sich das verdient. Seitdem sein Schlüsselbein geheilt ist, hat er super trainiert. Er hat im letzten Spiel eine starke zweite Hälfte gespielt und war ein wichtiger Faktor, dass wir die zweite Halbzeit deutlich besser gestaltet haben."

Hertha BSC vs. FC Freiburg

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC)...

... zum Spiel: "Schade, wir haben zwei Standardgegentore bekommen. Nach dem Ausgleich hatten wir genügend Chancen, um das 2:1 zu schießen. Da gibt es nichts schön zu reden. Wir haben wegen der Standardgegentore verloren. Die Freiburger sind in diesem Jahr sehr stark. Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Die Räume und Chancen waren da, aber wir haben sie nicht genutzt. Das ist sehr schmerzhaft."

... zur Frage, was er in der Länderspielpause bewirken will: "Wir müssen nichts verändern. Wir mussten viermal wegen einer Verletzung wechseln. Die Spieler müssen sich sammeln. Natürlich werden wir arbeiten, es bleiben genügend Spieler hier."

... zur Frage, ob er im Amt bleibt: "Bei uns hat sich noch niemand beschwert. Was von den Medien kommt, muss man aushalten. Dann werden wir sehen. Ich bin jeden Tag motiviert. Heute haben wir nicht taktisch verloren, ich habe mich auch nicht vercoacht. Das waren zwei Standardsituationen, ich kann nicht mitspielen und den Ball wegköpfen. Pal Dardai hat immer einen Einjahresvertrag, Pal Dardai erfüllt diesen Vertrag. Wenn dieser Mann stört, dann muss man das sagen. Das ist eine Win-Win-Situation, denn dann müssen sie mich nicht noch weiterbezahlen. Ich bin hier keine Last und arbeite immer leidenschaftlich."

... zu den hohen Pleiten in den vergangenen Wochen: "Ich kann verstehen, dass unser Defensivverhalten kritisiert wird. Das habe ich auch der Mannschaft klargemacht. Daher haben wir erstmal mit den Grundlagen angefangen wie in der A-Jugend, wenn du erstmals das Training leitest. Doppeln, sichern, absetzen, die Räume eng halten. Die Trainingsleistungen sind gut, daher bin ich gespannt, wie es heute im Spiel aussieht. Es ist eine mentale Sache."

... zum Leistungsstand der Mannschaft: "Wir haben viele neue Spieler, die erstmal ankommen müssen. Auch ich musste sie erstmal kennenlernen. Die meisten sind noch mit der Wohnung oder anderen Umstellungen beschäftigt. Das ist nicht einfach. Es ist das erste Mal, dass ich nach der Vorbereitung noch eine weitere hätte machen können. Natürlich haben wir den Saisonstart verpatzt. Sieben Punkte könnten wir haben, aber sechs sind die Realität. Jetzt spielen wir gegen Mannschaften, gegen die wir punkten müssen."

... zu Kevin-Prince Boateng, der in der Startelf steht: "Wir kennen seine Defizite, aber auch seine Stärken. Er muss erstmal in der ersten Hälfte Gas geben und die Mannschaft führen. Er hat die Qualitäten, die man sich wünscht. Er ist ein Löwe, der für die Mannschaft kämpft. Wenn man sich die Mannschaft heute anschaut, dann könnte das heute sehr gut funktionieren."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war nicht einfach. Hertha hat sich an die Mittellinie zurückgezogen, wenn sie den Ball verloren haben. Union spielt hier auch. Da war der Platz nicht so einfach zu bespielen. Da wollten wir Räume finden. Das haben wir teilweise gut gemacht, teilweise schlampig. Was sehr gut war, war heute wieder die Bereitschaft zum Anlaufen. Es war schwierig für Hertha, weil die vorne gelaufen sind wie die Salzmänner. Fußballerisch war es durchschnittlich."

Suat Serdar (Hertha BSC) ...

... zu Trainer Pál Dárdai: "Ich stehe hinter dem Trainer. Er ist ein sehr guter Coach, der mich fordert und mir auch das Vertrauen schenkt. Wir müssen einfach an uns arbeiten. Wir dürfen keine zwei Standardgegentore zu Hause kassieren. So kannst du keine Spiele gewinnen."

Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) ...

... zum Spiel: "Ich will mich oben festbeißen, das ist mein Ziel und auch das der Mannschaft. Wir wollen an der Leistung aus den ersten sieben Spielen anknüpfen. Heute war es in der Offensive nicht so gut, aber man muss den Sieg auch mal mitnehmen. Wir können in diesem Jahr eine sehr gute Saison spielen."

Fredi Bobic (Hertha BSC) ...

... zur Frage, wie er das Team und den Trainer nach der Pleite in Leipzig erlebt hat: "Sehr fokussiert. Auch die Spieler sind mit sich hart ins Gericht gegangen. Die Trainingswoche war unheimlich intensiv, das hat mir sehr gut gefallen. Nun müssen wir das aber auch im Spiel umsetzen."

... zu den Schwächen der Hertha: "Wir haben in zwei Spielen elf Gegentore kassiert. Das waren zwei richtige Klatschen. Das muss man aber auch zu den 18 Gegentoren im Verhältnis sehen. Wir waren in den Spielen immer drin, müssen aber kompakter stehen. Wir haben Phasen, in denen wir auseinandergehen. Das ist ein Problem, aber wir brauchen auch Stimme. Heute ist Kevin-Prince Boateng auf dem Platz, der der Mannschaft eine Stimme geben wird. Es war mir einfach zu leise auf dem Platz."

RB Leipzig vs. VfL Bochum

Jesse Marsch (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Spiel: "Wenn wir in der ersten Halbzeit konzentrierter spielen, hätten wir 4:0 führen können. Die erste Viertelstunde war sehr gut. Es ist gegen einen Gegner, der nur lange Bälle spielt, ein Kampf. Das letzte Spiel vor der Länderspielpause ist immer schwierig. Die Spieler reisen durch die ganze Welt und absolvieren viele Partien. Unser Ziel ist es, uns weiterzuentwickeln und besser zu spielen, auch wenn es schwierig ist."

... zu Torschütze André Silva: "Andre ist ein guter Spieler und Mensch. Ich habe heute mit ihm gesprochen und im gesagt, dass er stark bleiben soll und wir an ihn glauben. In der jetzigen Situation ist es für Andre nicht leicht. Aber wir müssen bereit bleiben. Es war wichtig, dass er die Führung erzielt hat, das haben wir gebraucht."

André Silva (Torschütze RB Leipzig) ...

... zum Spiel: "Wir hatten zu Beginn sehr viele Chancen und haben auch die Latte getroffen. Aber die Führung wollte einfach nicht fallen, also mussten wir geduldig bleiben. Wir haben nicht aufgegeben und uns am Ende belohnt."

Dominik Szoboszlai (RB Leipzig) ...

... zu seiner verzögerten Einwechslung: "Ich glaube jeder ist sauer, wenn er nicht in der ersten Elf steht. Ich persönlich vielleicht noch mehr als alle anderen. Ich will alle Spiele spielen, egal ob wir im Jahr 60 Spiele haben. Ich bin dafür bereit. Aber natürlich braucht man auch eine Pause, ich war jetzt acht Monate verletzt."

... zur Frage, was Leipzig in den letzten Wochen gefehlt hat: "Es fehlt immer irgendwas. Heute war es erst die Chancenverwertung, im letzten Spiel war es dafür die Laufleistung oder der Wille. Wir sind aber dran, dass irgendwann nichts mehr fehlen wird und wir eine perfekte Partie spielen werden."

... zur Frage, mit wem Leipzig mithalten kann: "Wir schauen nur auf uns. Wir wollen in jedem Spiel unsere beste Leistung abrufen. Wenn wir das machen und jede Woche hart trainieren, dann wird sich das auszahlen. Wir haben einen richtig guten Kader und schauen, was in dieser Saison noch geht."

Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer RB Leipzig) ...

... zu den Dingen, die ihm nicht gefallen (vor dem Spiel): "Mir gefällt derzeit nicht, wo wir in der Bundesliga stehen und, dass wir unter der Woche gegen Brügge fast chancenlos waren. Wir konnten die wichtigen drei Punkte, die wir eingeplant hatten, in dieser schweren Gruppe nicht einfahren. Das sind Dinge, die noch nicht so sind, wie wir uns das vorstellen. Das hat Gründe und an diesen arbeiten wir täglich. Wir haben bereits Fußballfeste gefeiert und hoffen nun, dass wir mehr Konstanz bekommen."

... zur Aussage von Marsch, dass RB das Spiel gegen Brügge nicht verloren hätte, wenn sich die Mannschaft an seinen Plan gehalten hätte (vor dem Spiel): "Brügge hat uns schon sein Spiel aufgedrückt. Das können wir überhaupt nicht schönreden. Wir sind gut in das Spiel reingekommen, aber nur wenige Minuten. Dann haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Die zweite Halbzeit war besser, aber trotz der ordentlichen Mannschaft von Brügge, haben wir den Anspruch und die Qualität, um das Spiel zu gewinnen."

... zu den derzeitigen Problemen in Leipzig (vor dem Spiel): "Wir sind mit der Ausbeute sehr unzufrieden, und auch mit der ausbleibenden Konstanz. Aber wir müssen auch festhalten, dass wir einen großen Umbruch hatten. Das gesamte Trainerteam ist neu, wir haben in der medizinischen Abteilung und in der Videoanalyse viel umgestellt, einige Topspieler sind gegangen. Innerhalb unserer Philosophie haben wir junge Spieler geholt. Natürlich will Jesse Marsch einen anderen Fußball spielen als wir ihn in den letzten beiden Jahren unter Julian Nagelsmann erlebt haben. Es müssen viele Rädchen ineinandergreifen, und das passt noch nicht zu 100 Prozent. Nichtsdestotrotz haben wir gesehen, dass es funktioniert. Marsch ist in einer gewissen Findungsphase gewesen, die Zeit hat er auch von uns. Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass der Weg, den wir mit Jesse eingeschlagen haben, der richtige ist."

Thomas Reis (Trainer VfL Bochum) ...

... zum Spiel: "Wir haben ein Standardgegentor bekommen und es ist nicht so, dass die Mannschaft darauf nicht vorbereitet war. Wir hatten zu viele Spieler am ersten Pfosten stehen gehabt und waren zu offen. Die Lücken zwischen den einzelnen Spielern waren zu groß. Das ist sehr ärgerlich. Wir haben das Spiel bis dahin offen gestalten können. Leipzig hätte zwar in der ersten Halbzeit in Führung gehen können, aber dann war Unruhe da. Wir haben es für unsere Möglichkeiten gut gemacht. Wir zahlen noch zu viel Lehrgeld."

... zur Auswärtsschwäche: "Wir wussten, dass es schwierig wird, aber wir haben in Wolfsburg, Köln, beim FC Bayern und heute in Leipzig gespielt. Da muss alles passen. Nun haben wir zwei Wochen, um uns vorzubereiten. Dann kommt das Spiel gegen Fürth, in dem wir auf Augenhöhe sind. Das ist ein wichtiges Spiel."

... zur Frage, was ihm an der Bundesliga gefällt (vor dem Spiel): "Dass wir in tollen Stadien und gegen starke Mannschaften spielen. Für uns ist das eine Zweiklassengesellschaft in der Bundesliga. Es gibt Teams, gegen die du alles abrufen musst, ansonsten hast du keine Chance. Aber das macht den Fußball aus, wir wollen uns mit jedem messen. Darauf haben wir elf Jahre lang gewartet. Wir zahlen manchmal noch etwas Lehrgeld, aber trotzdem bin ich immer frohen Mutes, dass wir auch gegen große Mannschaften bestehen können."

Manuel Riemann (Torhüter VfL Bochum) ...

... zum Spiel: "Wir verlieren erneut ein Spiel wegen einer Standardsituation. Da ist es eigentlich egal, ob der Gegner 45, 100 oder 200 Millionen Euro einwechselt. Von Leipzig laufen vier Spieler dem Ball hinterher, von uns steht keiner da. Das ist einfach zu wenig. Bei einer Ecke weiß ich schon, dass ich mein eigenes Tor verteidigen muss, aber anscheinend nicht alle."

... zu den Gegentoren innerhalb weniger Minuten: "Das ist genau das Problem. Wir kriegen mal wieder nach einer Ecke ein Tor und bei acht Spielern geht der Kopf nach unten. Wir schauen zu, wie vorne nur drei Mitspieler pressen. Wir müssen einfach cleverer sein. Was durften wir Leipzig auf keinen Fall ermöglichen? Das sie mit offenem Blick auf unser Tor laufen. So sind die beiden letzten Tore entstanden. Das verstehe ich nicht."

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