08.10.2021 10:10 Uhr

Raiola schießt nach Buhrufen gegen Top-Klub

Mino Raiola hat den AC Mailand harsch kritisiert
Mino Raiola hat den AC Mailand harsch kritisiert

Starberater Mino Raiola erkämpft für seine Klienten nicht nur millionenschwere Verträge, er verteidigt seine Schützlinge auch öffentlich. Der Agent von BVB-Star Erling Haaland knöpfte sich nun den italienischen Klub AC Mailand vor.

Als Gianluigi Donnarumma erstmals seit seinem Abschied aus Mailand zurück ins San Siro kam, war sein Empfang nicht gerade herzlich. Im Gegenteil: Der Torhüter in Diensten von Paris Saint-Germain musste beim Nations-League-Duell der italienischen Nationalmannschaft gegen Spanien (1:2) am vergangenen Dienstag ein gellendes Pfeifkonzert und permanente Buhrufe der 37.000 Fans ertragen.

"Eine Schande. Ich bin angewidert von den Buhrufen gegen Gigio und frage mich, warum Milan nicht offiziell eingegriffen hat, um sich von den Protesten zu distanzieren und ihn in irgendeiner Weise zu verteidigen", polterte Mino Raiola im "Corriere dello Sport". "Ich bin enttäuscht über das Schweigen der Rossoneri zu den Droh-Bannern der Ultras. Woran soll er schuld sein? In manchen Situationen ist nicht nur eine Seite schuld, sondern auch Milan, das ihn nicht halten konnte oder nicht wusste, wie man ihn halten sollte."

Vater Alfonso: "Buhrufe schmerzen uns mehr als ihn selbst"

Donnarumma war 2013 als 14-Jähriger zu Klub aus der Lombardei gekommen und reifte dort zu einem der besten Torhüter weltweit. Nach 251 Pflichtspielen für den AC Mailand beendete er sein Kapitel beim Serie-A-Klub jedoch im Sommer und ließ seinen Vertrag auslaufen. Der Europameister nahm anschließend das Angebot von PSG an, wo bis 2026 unterzeichnete und angeblich zwölf Millionen Euro pro Jahr verdient.

Donnarummas Vater Alfonso nahm die Schmähungen gegen seinen Sohn indes etwas gelassener als der Star-Agent. "So etwas passiert", entgegnete er "La Repubblica", "da gibt es nichts zu sagen. Ich hatte gehofft, dass es nicht dazu kommen wird, obwohl ich es ein wenig erwartet hatte. Die Buhrufe schmerzen uns als Eltern mehr als ihn selbst."

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