Viele Jahre kickten Joshua Kimmich und Robin Yalcin im Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart zusammen. Anschließend landete Kimmich über eine Station bei RB Leipzig beim FC Bayern. Yalcins Weg führte zunächst in die Türkei und dann in die 2. Bundesliga zum SC Paderborn. Neid verspürt der Defensivmann jedoch nicht.

In einem Interview mit dem Portal "Transfermarkt" erinnerte sich Yalcin nun an die gemeinsame Zeit mit Kimmich, den er seit Stuttgarter Zeiten nie aus den Augen verloren hat.

"Was ihn schon immer ausgezeichnet hat: Er frisst einfach Gras. Bei Bayern oder generell im Fußballgeschäft musst du die Ellbogen ausfahren. Das hat er relativ früh verstanden", lobte Yalcin den Mittelfeldmann des FC Bayern.

Kimmich habe in München mit Pep Guardiola zwar auch den "weltbesten Trainer als Förderer" gehabt, das alleine reiche allerdings nicht als Erklärung für die phänomenale Entwicklung des heute 26-Jährigen aus. "Die Schritte ist er dann auch selbst gegangen. Deswegen hat er seine Entwicklung gemacht, und davor muss man einfach den Hut ziehen", betonte Yalcin.

Verständnis für Joshua Kimmichs Wechsel zum FC Bayern

Der ehemalige deutsche U20-Nationalspieler gewährte auch Einblick in die Umstände von Kimmichs Abschied vom VfB Stuttgart im Sommer 2013.

"Er wollte eigentlich nicht unbedingt weg. Es war aber so, dass er keine Zukunft mehr beim VfB gesehen hat", erläuterte Yalcin. Der Wechsel sei "einfach der richtige Schritt" gewesen.

In der Tat etablierte sich Kimmich bei seinem neuen Verein schnell. "Bei RB Leipzig hat er es richtig gut gemacht. Und wenn du dann die Möglichkeit hast, zu den Bayern zu gehen, machst du diesen Schritt natürlich", stellte Yalcin klar.

Die besondere Verbindung zwischen den beiden Profis besteht bis heute. "Wir waren ziemlich gut befreundet und sind es immer noch", verriet Yalcin.