09.10.2021 17:11 Uhr

Nach Millionen-Übernahme: Rangnick im Visier von Newcastle

Ralf Rangnick ist bei Newcastle United im Gespräch
Ralf Rangnick ist bei Newcastle United im Gespräch

Die Übernahme durch den saudi-arabischen Staatsfond hat Newcastle United über Nacht zu einem der finanziellen Schwergewichte der Premier League gemacht. Auf der Suche nach neuem Personal, das den Klub an die Spitze führen soll, sind die Verantwortlichen an der Tyne nun anscheinend auf Ralf Rangnick aufmerksam geworden.

Wie der englische "Chronicle" berichtet, sei der ehemalige Trainer von RB Leipzig einer der Kandidaten auf eine Führungsrolle, die von den neuen Vereinsgremien derzeit diskutiert werden. Dem Bericht nach könne sich Rangnick, der aktuell als Geschäftsführer Sport und Kommunikation für den russischen Erstligisten Lokomotive Moskau arbeitet, den Wechsel in die Premier League gut vorstellen. 

In vergangenen Jahren erkämpfte sich der 63-Jährige als starker Mann bei Investorenklubs ein gutes Image als Entwickler von Vereinen. Die TSG Hoffenheim führte er zwischen 2006 und 2010 von der vierten Liga bis in die Bundesliga und etablierte den Herzensklubs von SAP-Gründer und Mäzen Dietmar Hopp als feste Größe im Oberhaus. Danach gestaltete er maßgeblich den Aufstieg von RB Leipzig mit. 

Newcastle will Millionen für neues Personal investieren

Statt die Millionen der Investoren für teure Stars zu verprassen, setzte Rangnick bei diesen Stationen stets auf Augenmaß und eine ausgefeilte Gesamtstrategie. So wurden meist junge, entwicklungsfähige Spieler eingekauft und ein attraktiver Offensivfußball gespielt. 

Auf eben diese Tugenden dürfte nunmehr auch Newcastle United hoffen. Der ehemalige Champions-League-Teilnehmer ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch abgestützt und verbrachte seit 2009 sogar zwei Spielzeiten in der 2. Liga. Aktuell stehen die Magpies noch sieglos auf dem 19. Tabellenplatz. 

Die Ankündigung der Übernahme hatte in Nordengland deshalb für Begeisterung gesorgt. Der saudi-arabische Fond, der unter der Leitung des umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman steht, zahlte etwa 300 Millionen Pfund für den Premier-League-Klub und will weitere Millionen folgen lassen. 

Medien in England schreiben, dass für das Transferfenster im Januar bereits eine Kriegskasse von 190 Millionen Pfund (etwa 223 Millionen Euro) in Newcastle bereitstehe.

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