17.10.2021 09:10 Uhr

Klopp attackiert Reporter: "Wieder einmal vielen Dank!"

Jürgen Klopp war nach dem Sieg des FC Liverpool nicht gut auf den Broadcaster zu sprechen
Jürgen Klopp war nach dem Sieg des FC Liverpool nicht gut auf den Broadcaster zu sprechen

Jürgen Klopp auf 180! Obwohl der FC Liverpool am Samstag eindrucksvoll mit 5:0 gegen den FC Watford gewann, machte der Ex-BVB-Trainer seinem Ärger nach dem Spiel Luft. Grund war die frühe Anstoßzeit, die dazu führte, dass die Reds zwei Spieler aus dem Kader streichen mussten, die eigentlich fest eingeplant waren. 

Als der FC Liverpool am Samstag seine offizielle Aufstellung für das Spiel gegen Watford einreichte, fehlten zwei prominente Namen auf der Liste. Sowohl Torhüter Alisson als auch Mittelfeldspieler Fabinho wurden von Jürgen Klopp nicht in den Spieltagskader berufen und stattdessen von den Reds direkt nach Spanien geschickt, wo schon am Dienstag das Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid ansteht. 

Den Grund dafür erklärte ein sichtlich verärgerter Klopp wie folgt: "Weil wir schon um 12:30 Uhr spielen, gab es keine Chance, dass sie auflaufen können. Deswegen haben wir sie nach Spanien geschickt." Beide Brasilianer standen noch in der Nacht zu Freitag (MEZ) im WM-Quali-Aufgebot der Selecao. Die Zeit zum Spiel gegen Watford war demnach schlicht zu knapp.

"Hätten wir heute Abend gespielt, wären sie hier gewesen und wir hätten es mit ihnen versucht. Aber so gab es keine Chance", sagte Klopp. Die Schuld dafür gab er dem übertragenden Sender "BT Sport", mit dessen Reporter Des Kelly er sich (mal wieder) eine verbale Auseinandersetzung lieferte.

"Also wieder einmal vielen Dank für Eure Hilfe"

Kelly argumentierte, dass es der FC Watford war, der dem Wunsch des FC Liverpool nach einer Spielverlegung widersprach. Klopp wollte das so aber nicht stehen lassen und nannte den TV-Sender den wahren Verantwortlichen.

"Wenn ihr [BT Sport] das Spiel nicht für 12:30 Uhr angesetzt hättet, hätten wir nicht um eine Verlegung bitten müssen. Also wieder einmal vielen Dank für Eure Hilfe. Wirklich. Vielen, vielen Dank", kritisierte der deutsche Cheftrainer den Sender scharf. 

Bereits am Freitag hatte sich Klopp in der Spieltags-PK über die Ansetzung aufgeregt und erklärt: "Irgendjemand hat sich dazu entschieden, Brasilien die Chance zu geben, letzte Nacht zu spielen. Und dann hat jemand noch die Entscheidung getroffen, uns um Samstag um 12:30 Uhr spielen zu lassen."

Klopp als Wiederholungstäter

Schon in der letzten Saison gab es übrigens eine ähnliche Auseinandersetzung zwischen Klopp und "BT Sport"-Reporter Kelly. Und auch damals ging es um die Überbelastung der Spieler und eine Mitverantwortung der Broadcaster.

"Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen muss, aber Ihr sucht die 12:30-Uhr-Anstoßzeiten aus", feuerte Klopp damals Richtung Kelly: "Ich sage, wie es ist: Mittwochs zu spielen und dann samstags um 12:30 Uhr ran zu müssen, ist wirklich gefährlich." Auslöser für Klopps Ausbruch in der vergangenen Saison war zahlreiche Verletzungen der Liverpool-Profis. 

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