Die Tatsache, dass sich der FC Bayern angeblich mit Erling Haaland von Borussia Dortmund beschäftigt, soll Robert Lewandowski sauer aufstoßen. Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist das Handeln der Münchner aber selbstverständlich.

"Es ist normal, dass die Verantwortlichen des FC Bayern ihre Hausaufgaben machen", zitiert die "Sport Bild" den 60-Jährigen: "Sie müssen über Berater oder Familienangehörige herausfinden, wie Haaland plant: Wie lange er noch in Dortmund bleiben will, ob er sich einen Wechsel innerhalb der Liga vorstellen kann."

Ein derartiges Vorgehen gehöre zum Geschäft. "Darüber darf Lewandowski nicht verstimmt sein, zumal er selbst über seine Berater in der Vergangenheit die Möglichkeit ausgelotet hat, zu Real zu wechseln", so Matthäus.

Dem Blatt zufolge will Lewandowski mehr Rückendeckung der Bayern-Bosse spüren. Außerdem sehe er sich "eine Stufe über Haaland".

Zuletzt gab es immer wieder Berichte, Lewandowski sei verstimmt, da die Verantwortlichen der Münchner vermehrt öffentlich über einen möglichen Haaland-Wechsel sprachen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte schon vor Wochen bei "Sport1" zugegeben, bei Haaland genau hinzuschauen: "Sonst wären wir ja Voll-Amateure."

Fährt der FC Bayern bei Lewandowski und Haaland zweigleisig?

"Bild" zufolge fährt der Rekordmeister zweigleisig, wenn es um die beiden heiß gehandelten Personalien geht: Bleibt Lewandowski, der bei Bayern München noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, wäre der Klub auch für die kommende Spielzeit bestens gerüstet. Sucht der Pole eine neue Herausforderung, kämpfe Bayern um Haaland.

Die Chancen auf eine Verpflichtung des Norwegers stünden derweil gar nicht schlecht, wie dessen Landsmann Jan-Aage Fjörtoft im Podcast "Bayer-Insider" vermutete.

"Wenn so ein Spieler in Deutschland spielt, wird Bayern immer ein Interesse zeigen", gab sich der einstige Frankfurt-Stürmer überzeugt. Trotz des enormen Interesses der gesamten europäischen Elite hätten auch die Münchner eine Chance.