20.10.2021 14:08 Uhr

Chaos in Bremen: Werder stellt Füllkrug frei!

Niclas Füllkrug wurde freigestellt
Niclas Füllkrug wurde freigestellt

Werder Bremen hat derzeit nicht nur sportlich arg zu kämpfen, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren, sondern muss nun auch an anderen Fronten arbeiten. 

Am Mittwoch gab der Zweitligist bekannt, dass Stürmer Niclas Füllkrug freigestellt wurde. Der Grund: Eine Auseinandersetzung mit Clemens Fritz, dem Leiter Scouting und Profifußball bei Werder, im Anschluss an das Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98, das die Hanseaten mit 0:3 verloren.

Hierbei soll Füllkrug laut der Meldung "mehrfach ausfällig" gegenüber Fritz geworden sein. Die Quittung: Trainingspause für drei Tage!

"Diesen Vorfall konnten wir als Verein so nicht hinnehmen. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, Niclas für drei Tage freizustellen", erklärte Frank Baumann, Werders Geschäftsführer Fußball.

Außerdem muss der Angreifer blechen: "Niclas wird neben der temporären Freistellung einen bereits festgelegten Betrag an soziale Projekte spenden, mit denen wir als Verein zusammenarbeiten."

Füllkrug selbst tut der Vorfall offensichtlich leid. "Ich habe mich bei Clemens, beim Trainerteam und auch bei der Mannschaft entschuldigt. Ich habe eine Grenze zwischen Spieler und Verantwortlichem überschritten. Das darf mir nicht passieren", zitiert ihn die Werder-Homepage. 

Am Donnerstag soll der 28-Jährige wieder ans Weserstadion zurückkehren. Allerdings nicht sofort auf den Trainingsplatz. "Wir haben Niclas bewusst diese drei Tage gegeben, um sein Verhalten vom Sonntag reflektieren zu können. Wir erwarten von ihm neben der Einsicht auch eine Reaktion", so Baumann, der mit dem in der Jugend des SV Werder ausgebildeten Offensivmann über die Zukunft sprechen will. 

Füllkrug stand in dieser Saison zwar bereits neun Mal auf dem Feld, insgesamt kommt der Angreifer aber nur auf 402 Einsatzminuten. Dabei gelang dem 28-Jährigen kein einziges Tor.

Zuletzt kam Füllkrug in der letzten halben Stunde gegen die Lilien zum Einsatz, zeigte aber laut Trainer Markus Anfang zu wenig Einsatz und wurde kritisiert. Füllkrug selbst hatte sich zuvor als "Verlierer der Saison" bezeichnet und einen Abgang nicht ausgeschlossen.

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