01.11.2021 08:17 Uhr

Fehlende Einstellung? Schalke-Kapitän Latza wehrt sich

Bittere Niederlage für den FC Schalke 04 und Danny Latza in Heidenheim
Bittere Niederlage für den FC Schalke 04 und Danny Latza in Heidenheim

Mit zwei Pflichtspielniederlagen in Folge ohne eigenes Tor wurde der Aufwärtstrend beim FC Schalke 04 jäh gestoppt. Ein Mentalitätsproblem sieht Kapitän Danny Latza allerdings nicht.

Nach der 0:1-Pleite in Heidenheim vom letzten Freitag und dem glatten Auswärtssieg der Regensburger Konkurrenz bei Schlusslicht FC Ingolstadt (3:0) verlor der FC Schalke 04 den direkten Aufstiegsplatz in der 2. Bundesliga erst mal wieder aus den Augen.

Daraufhin flammte rund um die Königsblauen erneut eine Mentalitäts-Debatte auf, von der Kapitän Danny Latza allerdings nichts wissen will.

"Den Willen kann man uns nicht absprechen", betonte Latza nach dem Heidenheim-Spiel, der zuletzt nach seiner Knieverletzung zurück in die Schalker Mannschaft gerückt war.

Vielmehr sei die fehlende Zielstrebigkeit im gegnerischen Drittel der ausschlaggebende Punkt für die bereits vierte Niederlage in der 2. Bundesliga gewesen. "Wir haben uns keine richtig klaren Möglichkeiten erarbeitet. Der letzte Pass hat gefehlt. Da müssen wir uns verbessern", sagte der Mittelfeldmann.

FC Schalke 04: Danny Latza mit eigener Leistung zufrieden

Mit seiner eigenen Leistung gegen Heidenheim war Latza zufrieden. "Ich fand, dass ich gut ins Spiel kam, ich hatte Ruhe am Ball, habe mich gut gefühlt. Dass es nicht für 90 Minuten gereicht hat, war abzusehen. Wir wussten, dass Heidenheim eine der laufstärksten Mannschaften der Liga ist, die uns alles abverlangt hat. Da dagegen zu halten, ist intensiv. Ich habe versucht, alles reinzuhauen, habe aber dann gemerkt, dass die Beine schwer wurden, dass die Kräfte nicht mehr da waren."

Schalkes Torwart Martin Fraisl erkannte neben der Ideenlosigkeit in der Offensive noch eine weitere Ursache für die Auswärtspleite. "Wir haben gespürt, dass auch aufgrund der englischen Woche die Kräfte schwinden", so der Schlussmann.

Fraisl musste in Heidenheim zum ersten Mal als Schalker Stammtorwart hinter sich greifen, nachdem er zuvor stolze viermal in Serie die Null gehalten hatte.

FC Schalke 04 muss als nächstes gegen Darmstadt 98 ran

Dass Schalke in den letzten 20, 30 Minuten die entscheidenden Reserven fehlen und das eigene Spiel mit dem Ball arg darunter leidet, wurde bereits in den Wochen zuvor häufiger von den eigenen Anhängern kritisiert.

Am kommenden Sonntag geht es nach dann acht Tagen Pause gegen den SV Darmstadt 98 weiter. Eine englische Woche darf dann nicht mehr als Argument angeführt werden, sollte es auch gegen die erstarkten Lilien nichts mit einem Sieg werden.

Darmstadt hatte sich zuletzt mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen zurück in die Aufstiegszone geballert und unter anderem Werder Bremen und den 1. FC Nürnberg zu null geschlagen.

"Die spielen einen anderen Fußball als Heidenheim. Ich denke, dass uns dieser mehr liegen wird", schürte Fraisl neue Zuversicht vor dem Duell mit dem Tabellensechsten.

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