17.11.2021 12:11 Uhr

Van Gaal: Im Rollstuhl bei der Kabinenparty

Der Trainer der Niederlande, Louis van Gaal, hat sich bei einem Sturz verletzt
Der Trainer der Niederlande, Louis van Gaal, hat sich bei einem Sturz verletzt

Louis van Gaal: Der Tulpen-General hat seine erste Mission trotz Hüftbruch erfüllt. Die Niederländer haben sich zur WM gezittert.

Die spontane Kabinensause ließ sich der arg gehandicapte Louis van Gaal nicht entgehen. Im Rollstuhl sitzend enterte das selbst ernannte Feierbiest die niederländische WM-Party und posierte mit seinen Spielern mit nach oben gereckten Fäusten für das obligatorische Siegerfoto.

Durch das 2:0 gegen Norwegen lösten die Niederlande im letzten Spiel doch noch auf direktem Weg das Ticket zur Endrunde der Fußball-WM 2022 in Katar (21. November bis 18. Dezember). "Es war eine fantastische Woche. Wir haben uns durch die Höhen und Tiefen noch besser kennengelernt", sagte van Gaal, der Anfang der Woche bei einem Fahrradsturz einen Bruch der Hüfte erlitten hatte, erleichtert.

Kabinenparty mit van Gaal

Nach dem enttäuschenden 2:2 am Samstag in Montenegro hatte Oranje auf der Zielgeraden noch einmal gezittert - doch am Dienstag machte der Europameister von 1988 durch die späten Treffer von Steven Bergwijn (84.) und Memphis Depay (90.+1) alles klar. "Wir sind wieder dabei, das ist prima, Viva Hollandia", schmetterten die niederländischen Stars um Kapitän Virgil van Dijk inbrünstig in den Katakomben in Anlehnung an den "Viva-Colonia"-Song der Kölner Kultband "Höhner".

Die WM-Qualifikation kann sich auch und vor allem der inzwischen 70 Jahre alte van Gaal ans Revers heften. Nachdem das Nachbarland die WM 2018 unter Dick Advocaat verpasst hatte und auch die Trainer Ronald Koeman und Frank de Boer nicht den erhofften Erfolg brachten, übernahm er im Herbst zum dritten Mal und schaffte tatsächlich den Umschwung.

"Mein persönliches Ziel ist es, Weltmeister zu werden", hatte van Gaal schon bei seiner Vorstellung in seiner ihm typischen direkten und unmissverständlichen Art getönt. Den ersten Schritt dorthin hat er nun vollbracht.

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