Die deutsche U21 hat in der EM-Qualifikation weiter alles in eigener Hand. Im März wartet ein richtungweisendes Duell.

Am Ende eines gelungenen Jahres schwelgte Antonio Di Salvo noch einmal in Erinnerungen. "Ich werde immer auf ein schönes Jahr 2021 blicken", sagte der Coach der deutschen U21-Fußballer zufrieden. Erst Europameister als Assistent von Stefan Kuntz, dann Nachfolger des Erfolgstrainers und zum Abschluss weiter Tabellenführer in der EM-Qualifikation.

Mit dem lockeren 4:0 (3:0) gegen San Marino gelang dem deutschen Nachwuchs ein versöhnlicher Saisonabschluss - und gleichzeitig Wiedergutmachung für das 0:4-Debakel vier Tage zuvor gegen Polen. "Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, aber es ist noch viel Luft nach oben", sagte Kölns Noah Katterbach selbstkritisch.

Die Ausgangslage in der EM-Quali stimmt jedenfalls zuversichtlich. "Es sind sechs Spiele gespielt, wir sind Tabellenerster und haben alles in eigener Hand", sagte Di Salvo. Aber: "Es wird noch interessant in den kommenden Monaten."

Denn Israel liegt punktgleich dahinter, Polen nur zwei weitere Zähler zurück. Und nur der Gruppenerste sowie der beste Zweite aus den neun Gruppen qualifizieren sich direkt für die EM 2023 in Rumänien und Georgien.

Di Salvo: "Sicherlich noch Potenzial"

Deshalb heißt es, am 25. März gegen Lettland und im richtungweisenden Duell vier Tage später in Israel voll da zu sein. "Was mich zuversichtlich stimmt, ist die Zeit", betonte Di Salvo: "Ich hoffe, dass sich die Jungs in ihren Vereinen entwickeln."

Sonst wartet aber noch einiges an Arbeit auf die neue U21-Generation, "wir können noch an ganz vielen Schwerpunkten arbeiten", sagte der Coach, "es ist sicherlich noch Potenzial da."

Die Spannung in der Gruppe sei laut Di Salvo "gut für die Entwicklung", da dürfe man sich "keine Fehler erlauben". Katterbach sieht es ähnlich. "Es ist immer besser", sagte der 20 Jahre alte Linksverteidiger, "wenn man eine Herausforderung hat."