20.11.2021 07:27 Uhr

Salzburg will Admira "nicht unterschätzen"

Matthias Jaissle kehrt gegen die Admira zurück auf die Trainerbank
Matthias Jaissle kehrt gegen die Admira zurück auf die Trainerbank

Alles andere als ein Heimsieg über die Admira wäre für Serienmeister Salzburg am Samstag (17.00 Uhr) eine Enttäuschung. Der große Vorsprung der "Bullen" auf die Verfolger WAC und Sturm Graz soll zumindest gehalten werden. Coach Matthias Jaissle, der nach seiner Corona-Erkrankung wieder zurückkehrt, sah nach zwei Remis in den jüngsten vier Runden und das Champions-League-Spiel in Lille am Dienstag vor Augen aber Grund genug, vor dem "klassischen Ligaalltag" zu warnen.

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"Wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass uns die Gegner das Leben schwer machen", meinte Jaissle. So gab es in den jüngsten vier Ligapartien ein 1:1 in Altach, ein 2:2 in Ried und zuletzt einen 1:0-Arbeitssieg bei der Wiener Austria. Und beim 1:0 im ersten Saisonduell mit der Admira Mitte August sicherte erst ein spätes Tor von Junior Adamu (82.) den Sieg. "Im Hinspiel hat es die Admira gut gemacht, hat sich richtig aufgestellt und bis zum Ende gefightet. Wir sind gewappnet und dürfen sie sicher nicht unterschätzen."

Salzburg steht bereits als "Winterkönig" fest

In der Länderspielpause lief Jaissles Quarantäne aus - wie auch jene von Karim Adeyemi, der nach einem positiven Coronatest von Bayerns Niklas Süle als Kontaktperson aus dem deutschen Team zurück nach Salzburg geschickt wurde. Adeyemi stehe seit dieser Woche voll im Trainingsbetrieb, "ihm geht es gut", so Jaissle. In puncto Motivation konnte er jedenfalls auch angesichts eines unglamourösen Gegners keine Defizite feststellen: "Es hat uns Wochen und Monate ausgezeichnet, dass wir immer den nächsten Schritt gegangen sind ohne den übernächsten im Kopf zu haben."

14 Punkte liegt man vor dem ersten Verfolger WAC bzw. 15 vor Sturm, das ein Spiel weniger am Konto hat. Der "Winterkönig" ist den Salzburgern aber dank des besseren Vergleichs mit Sturm ohnehin nicht mehr zu nehmen.

Admira-Coach Andreas Herzog formulierte vor dem schweren Gang nach Wals-Siezenheim bescheiden. "Wir gehen immer optimistisch in ein Spiel, sind aber natürlich auch realistisch. Salzburg ist die beste Mannschaft in Österreich, hat das höchste Tempo und die höchste Intensität. Wir müssen sehr gut verteidigen, wollen aber auch zu Möglichkeiten kommen. Im Hinspiel hat das ganz gut funktioniert", sagte der ÖFB-Rekordinternationale.

Zuletzt kassierte man aufgrund mangelnder "Killer-Mentalität" (Herzog) gegen Ried ein 1:2, mit 14 Punkten liegt man nur einen Zähler vor Schlusslicht WSG Tirol. "Es wird ein Fight über 90, 95 Minuten. Wir werden sehen, ob meine Mannschaft aus den letzten unnötigen Niederlagen gelernt hat", erklärte Herzog.

apa

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