25.11.2021 16:44 Uhr

Pochettino: "Die Spekulationen gehören dazu"

Pochettino sprach in Manchester auch über die Abgangsgerüchte
Pochettino sprach in Manchester auch über die Abgangsgerüchte

Die Revanche gelungen, den Gruppensieg eingefahren. Manchester City hat seine Rolle als Titelfavorit in der Fußball-Champions-League am Mittwoch mit einem 2:1 im Schlager gegen Paris Saint-Germain unterstrichen. Der unterlegene Finalist der vergangenen Saison kämpfte sich nach einem Rückstand gegen Lionel Messi und Co. zurück. Im September war City in Paris noch mit 0:2 unterlegen.

>> Spielbericht: Manchester City gegen Paris Saint-Germain

Laut Trainer Pep Guardiola habe man daraus die richtigen Schlüsse gezogen. "Wir haben uns ein bisschen daran angepasst, was sie tun", sagte der Katalane. "Sie sind so gefährlich, ihre Qualität ist außergewöhnlich." Ein von Messi eingeleitetes Tor von Kylian Mbappe war für PSG aber letztlich zu wenig. Guardiola lobte das konstant hohe Niveau, das sein Team zeigte. "Hoffentlich können wir das so lange wie möglich beibehalten."

Pochettino nicht bange um Zukunft 

Für die Pariser setzte es die erste CL-Niederlage der Saison. Schon im Halbfinale der vergangenen Saison hatten sie sich an City die Zähne ausgebissen. Im Achtelfinale muss das Starensemble nun gegen einen Gruppensieger antreten. "Die wichtige Sache ist, sich zu qualifizieren", betonte Trainer Mauricio Pochettino. Der Argentinier wirkte trotz der Niederlage gelöst. Englische Medien wollen das als Signal interpretiert wissen, dass er bald nach Manchester zurückkehrt - als Trainer von Citys Stadtrivalen United.

Pochettino will sich von den Gerüchten um seine Zukunft nicht beirren lassen. Auch die Mannschaft würde nicht darunter leiden. "Die Spieler kennen die Situation und sie kennen das Geschäft", betonte der 49-Jährige, der bereits sieben Jahre als Coach von Southampton (2013-2014) und Tottenham (2014-2019) in England tätig war. Pochettino wohnt in Paris im Hotel, seine Familie lebt nach wie vor in London.

United soll seit der Trennung von Ole Gunnar Solskjaer am Sonntag und der folgenden Absage von Wunschkandidat Zinedine Zidane heftig um den PSG-Coach werben. "Diese Spekulationen gehören dazu - mal sind sie positiv, mal negativ. Ich muss mit ihnen aber nicht darüber sprechen", sagte Pochettino nach dem Showdown bei City zu Journalisten. Beim Abflug aus Manchester gab er am Donnerstag dann bereitwillig Autogramme.

Den Aufstieg ins Achtelfinale hatten die Pariser einem 5:0-Sieg von RB Leipzig beim FC Brügge zu verdanken. Für die Leipziger bleibt der Umstieg in die Zwischenrunde der Europa League das Ziel. Für den Ligarivalen Borussia Dortmund ist dieser nach dem 1:3 im Entscheidungsspiel bei Sporting Lissabon nicht mehr als ein schwacher Trost. "Die Champions League ist weg, das ist ein Rückschlag", gestand Trainer Marco Rose. "Im Moment ist es zu einfach, gegen uns Tore zu erzielen."

Haller mit neuem Champions League-Rekord

Der am Hüftbeuger verletzte Erling Håland fehlte in Lissabon erneut an allen Ecken und Enden. Die Chancen auf einen längerfristigen Verbleib des Goalgetters beim BVB sind durch das CL-Aus noch einmal drastisch gesunken - aus sportlichen wie finanziellen Gründen. Die rund zehn Millionen Euro, die der Einzug ins Achtelfinale gebracht hätte, fehlen den von den Corona-Folgen besonders hart betroffenen Dortmundern sehr.

Dazu verlor Håland einen Champions-League-Rekord an Sebastien Haller. Der Stürmer von Ajax Amsterdam hat nach seinem Doppelpack gegen Besiktas Istanbul (2:1) in seiner ersten CL-Saison bereits neunmal getroffen - einmal öfter als Champions-League-Debütant Haaland im Herbst 2019 für Red Bull Salzburg. "Ich lebe meinen Traum, denn das ist ein sehr spezieller Wettbewerb", erklärte Haller. Das gelte aber nicht nur für ihn, sondern auch für seinen Club.

Ajax hält nach fünf Runden beim Punktemaximum. Das ist sonst neben Liverpool nur Bayern München gelungen. Die Bayern könnten das einzige deutsche Team im CL-Achtelfinale sein. Nur der VfL Wolfsburg kämpft in der letzten Runde am 8. Dezember gegen Lille noch um den Aufstieg. Einen Achtelfinal-Teilnehmer würde auch Österreich stellen, wenn Salzburg im Parallelspiel gegen den FC Sevilla zumindest ein Remis erreicht.

apa

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