08.12.2021 12:03 Uhr

Ex-Frankfurter schießt sich auf eine Stufe mit CR7

Sébastian Haller (re.) stellte eine CL-Bestmarke auf
Sébastian Haller (re.) stellte eine CL-Bestmarke auf

Messi, Ronaldo, Lewandowski - Haller! Der frühere Profi von Eintracht Frankfurt steht jetzt auf einer Stufe mit den besten Stürmern der Welt.

Für seinen goldenen Eintrag in die Fußball-Geschichtsbücher reichte Sébastien Haller ein schnöder Foulelfmeter. Der Stürmer von Ajax Amsterdam traf in der Champions-League-Partie gegen Sporting Lissabon (4:2) sicher vom Punkt (8.) - und damit als erst zweiter Profi in jedem Gruppenspiel der Königsklasse. Das war zuvor nur Weltstar Cristiano Ronaldo 2017/18 geklungen.

"Ich fühle mich großartig", sagte der frühere Frankfurter dem TV-Sender "Ziggo Sport". Das läge allerdings "vor allem" an den 18 Punkten des Gruppensiegers. Haller trug mit insgesamt zehn der 20 Ajax-Tore maßgeblich dazu bei, und wie damals CR7 traf auch er mehrfach gegen Borussia Dortmund. "Zehn Tore, das bedeutet mir sehr viel", sagte Haller mit leuchtenden Augen.

Mit dieser Marke stieg er auf eine Stufe zu den Größten seines Fachs: Zweistellig hatten in der Gruppenphase zuvor nur Ronaldo (11, 2015/16), Lionel Messi (10, 16/17) und Robert Lewandowski (10, 19/20) getroffen. "Ich bin sehr glücklich und stolz darauf", meinte Haller: "Wenn du anfängst, Fußball zu spielen, träumst du davon, solche Spiele zu machen und gut zu sein. Zehn Tore", sagte er und lachte, "das ist okay."

Zumal er seine "Entdeckungsreise" ("L'Equipe") in der Champions League ja erst im September und mit 27 Jahren begonnen hatte. Er kam, sah und siegte - kein Spieler traf wie jetzt Haller in seinen ersten sechs Spielen. Inzwischen wird der französisch-ivorische Angreifer sogar schon mit einer anderen Legende verglichen: Chelseas langjährigem Sturm-Büffel Didier Drogba.

Ajax-Trainer Erik ten Hag fühlt sich dagegen an seinen Ex-Mitspieler Jurrie Koolhof erinnert. Wie der einstige Oranje-Angreifer wisse Haller immer ganz genau, wo er stehen müsse. So oder so - für Haller ist seine Königsklassen-Reise "ein Traum", wie er kürzlich sagte. Und längst noch nicht vorbei. Nächster Halt: Achtelfinale.

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