06.01.2022 11:57 Uhr

Eriksen fühlt sich körperlich wieder topfit

Hat erstmals nach seinem Zusammenbruch bei der EM wieder ein Interview gegeben: Christian Eriksen
Hat erstmals nach seinem Zusammenbruch bei der EM wieder ein Interview gegeben: Christian Eriksen

Der dänische Nationalspieler Christian Eriksen hat seine Fußballkarriere unmittelbar nach seinem Zusammenbruch bei der EM kurzzeitig abgeschrieben.

"Im Rettungswagen dachte ich: Behaltet meine Schuhe. Es ist vorbei. Ich werde keinen Fußball mehr spielen", sagte der 29-Jährige in seinem ersten Interview seit dem Vorfall im Sommer, von dem der dänische Rundfunksender "DR" am 6. Januar die vollständige Fassung online stellte. Dasselbe habe er im Anschluss auch zu seiner Verlobten Sabrina gesagt.

Bei diesem Gedanken blieb es jedoch nicht, wie Ausschnitte des insgesamt knapp halbstündigen Interviews bereits in den vergangenen Tagen gezeigt hatten: Eriksen sagte, sein Ziel sei es, bei der WM in Katar dabei zu sein. "Es ist ein Ziel, ein Traum. Ob ich dann nominiert werde, ist eine andere Sache. Aber es ist mein Traum zurückzukommen." Körperlich sei er in wieder in Topform.

"Ich habe mich richtig gut gefühlt"

Eriksen war am 12. Juni 2021 während des EM-Gruppenspiels zwischen Dänemark und Finnland in Kopenhagen auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Vor dem Spiel sei alles wie üblich gewesen, erinnerte er sich in dem Interview.

"Ich habe mich richtig gut gefühlt." Anzeichen, dass es ihm in irgendeiner Weise schlecht gehe, habe es nicht gegeben. Nach einem Einwurf seines Teamkollegen Joakim Mæhle habe er etwas Krampfartiges in der Wade gespürt - dann sei er plötzlich weg gewesen. Eriksen ist nach dem Zusammenbruch ein Defibrillator eingesetzt worden. Dieser erkennt Herzrhythmusstörungen und löst im Notfall Schocks aus.

Angst vor einem erneuten Vorfall habe er nicht im Geringsten - und auch die Leute könnten sich von dem Gedanken verabschieden, dass er wieder umfalle, sagte der Mittelfeldspieler. "Das ist nicht der Plan." Er wolle in die Nationalmannschaft zurückkehren und dabei auch beweisen, dass solch ein Zusammenbruch nicht erneut passieren werde.

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