09.01.2022 11:32 Uhr

Stimmen zum 18. Bundesliga-Spieltag

Stimmen zu den Spielen von BVB, FC Bayern, RB Leipzig, VfB Stuttgart und Co.
Stimmen zu den Spielen von BVB, FC Bayern, RB Leipzig, VfB Stuttgart und Co.

Nach dem der FC Bayern zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach patzte, gewann RB Leipzig am Samstag sein Duell mit Mainz 05 deutlich. Der BVB feierte einen emotionalen Erfolg bei Eintracht Frankfurt. Die Stimmen zum 18. Bundesliga-Spieltag:

Eintracht Frankfurt - BVB 2:3

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Solche Topspiele werden häufig durch Kleinigkeiten entschieden. Wir haben die Riesenchance auf das 3:0, machen dann einen Fehler und Dortmund ist wieder im Spiel. Der Druck wurde dann immer größer. Fehler passieren, aber wir müssen uns vorwerfen, dass wir zu viel verwaltet haben. Wir haben immer wieder zurück auf Kevin Trapp gespielt, der den Ball dann nur lang rausschlagen konnte. Wir hatten auch in der zweiten Halbzeit viele gute Ballgewinne, haben aber nicht mehr den Weg nach vorne gesucht. Wir wollten verwalten und sind dafür bestraft wurden. Das ist sehr bitter, da ich über weite Strecken eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen habe."

... zur Großchance von Lindström: "Er trifft den Ball nicht richtig. Er wollte ihn vorbeischlenzen, trifft ihn dann aber nicht so, wie er es will. Sowas passiert aber. Fehler passieren, deswegen machen wir ihm auch keinen Vorwurf."

... zur Frankfurter Entwicklung (vor dem Spiel): "Wir haben uns gemeinsam eine Art zu spielen erarbeitet. Absicherung und Positionierung waren dabei wichtige Punkte. Die Siege haben das nötige Selbstvertrauen gegeben, aber es war ein langer Prozess mit vielen Spielen, Trainings und Video-Analysen. Wir haben eine super Mannschaft, die das alles super umgesetzt hat."

... zu Sebastian Rode (vor dem Spiel): "Er ist enorm wichtig für uns. Sowohl auf als auch neben dem Platz ist er ein absoluter Leader."

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt) ...

... zu den Gründen für die Niederlage: "Wir hatten nach der Pause noch gute Chancen und verpassen es, das Spiel zu entscheiden. Wir haben dann die Struktur und auch die Power verloren. Wir haben keine Bälle mehr gehalten und haben es nicht mehr geschafft, unsere Konter auszuspielen. Wir hatten viel zu große Lücken und haben ein Stück weit kopflos agiert."

... zu den Rangeleien nach dem Schlusspfiff: "Das ist alles bereinigt. Im Spiel kochen die Emotionen ein wenig hoch. Wir sind hinten und regen uns über jeden Jubel auf, aber am Ende ist alles okay."

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt) zum Spiel: "Am Ende ging uns ein wenig die Puste aus und wir haben nur noch nach hinten gespielt. In der ersten Halbzeit sind wir deutlich besser in die Tiefe gekommen. Das haben wir dann nicht mehr geschafft und der BVB ist immer besser reingekommen. Es war unsere Schuld, dass wir nicht weiter nach vorne gespielt haben. Wir müssen auch nach dem 2:0 weiter aufs dritte Tor spielen, das ist ein Lernprozess, den wir noch weiterführen müssen. Dortmund hatte zwar mehr Ballbesitz, aber keine konsequenten Chancen. Nach dem Anschlusstreffer wurde der BVB dann immer besser. Sie sind mit ihrer Qualität dann immer in der Lage Tore zu schießen."

Mats Hummels (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir hatten wieder eine Viertelstunde, in der wir nicht auf der Höhe sind und zu einfache Gegentore kassieren. Wir hatten einen guten Start ins Spiel und die gesamte zweite Halbzeit war eine starke Reaktion. Wir haben einen geilen und emotionalen Sieg eingefahren."

... zu den einfachen Gegentreffern: "Das ist das ganz große Thema bei uns. Wir dürfen keine Gegentore herschenken. Wir kassieren ständig Tore aus Situationen, aus denen keine Tore fallen dürfen. Das war heute bei beiden Toren der Fall, das ist in Berlin und auch in München passiert. Das passiert uns viel zu oft. Die Stabilität müssen wir uns ganz oben auf die Fahne schreiben, wenn wir etwas erreichen wollen."

... zur Halbzeitansprache von Marco Rose: "Er hat gesagt, dass wir die Dinge aus den ersten 15 und letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit auf den Platz bringen müssen und dass wir dann unsere Chancen bekommen werden. Wir mussten es schaffen, eine dominante Halbzeit auf den Platz zu bringen und das haben wir im Großen und Ganzen auch geschafft."

Emre Can (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Diese Siege schmecken besonders. Wir wollten mit einem Sieg in die Rückrunde starten und das haben wir geschafft. Nach der ersten Halbzeit weiß ich nicht wer noch daran geglaubt hat, aber wir als Mannschaft haben daran geglaubt. Wir haben es dann nach der Pause super gemacht. Am Ende haben wir verdient gewonnen."

... zu den einfachen Gegentreffern: "Wir haben in dieser Saison zu viele Gegentore kassiert. Das wollten wir heute verbessern, haben wir aber nicht geschafft. Wir reden viel drüber und arbeiten viel. Woran es liegt, kann ich aber nicht sagen. Fakt ist, wir müssen weniger Gegentore kassieren, da wir nicht immer drei Tore machen können. Ich hoffe, das wird sich in Zukunft verbessern."

... zum Meisterschaftskampf: "Wir müssen auf uns selbst schauen. Wir reden immer über die Bayern, aber wir müssen auf uns schauen. Wir müssen versuchen jedes Spiel zu gewinnen und dann werden wir sehen, wo wir am Ende stehen."

Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Das heutige Spiel war ein Beispiel dafür, wie es aussehen kann und soll. Wir sind sehr gut reingekommen, bekommen ein Standardgegentor und machen zu viele Fehler. Dennoch war die erste Halbzeit nicht schlecht. Aber es ist zu einfach gegen uns torgefährlich zu werden, dass muss man ehrlich zugeben. Wir wollten dranbleiben und das haben die Jungs gut gemacht. Nach dem Anschlusstreffer war der Glaube wieder da und dass wir das Spiel gedreht haben, sollte den Jungs zeigen, dass sich das Thema Haltung sehr lohnt. Bei diesem Thema fordere ich auch Nachhaltigkeit."

... zum Jubel nach dem Siegtreffer: "Es war schön und wichtig, aber mit Fans wäre es noch emotionaler geworden. Ohne Fans fehlt in diesem Sport eigentlich alles."

... zur Dortmunder Defensive (vor dem Spiel): "Eine alte Weisheit besagt, dass die Offensive Spiele und die Defensive Meisterschaften gewinnt. Wenn wir zu viele Gegentore bekommen, müssen wir dementsprechend auch immer doppelt oder dreifach treffen und das geht natürlich nicht immer gut. Wir haben analysiert, wo es in der Defensive hakt. Wir müssen unser Tor besser verteidigen und in der eigenen Hälfte mehr Verantwortung übernehmen."

... zu Julian Brandt (vor dem Spiel): "Über die Qualitäten von Julian müssen wir nicht diskutieren. Er hat in der Hinrunde mit dem Ball deutlich konstanter gespielt, aber die Konstanz wünsche ich mir von ihm auch gegen den Ball. Er muss noch besser in den Zweikämpfen werden, aber der erste Schritt in der Hinrunde war kein schlechter."

SC Freiburg - Arminia Bielefeld 2:2

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Beide Gegentore sind nicht so schön, wenn man sie anschaut. Nach dem 2:1 hat Bielefeld Lunte gerochen und wir waren nicht mehr gut genug. Wir müssen mit dem Punkt leben. Das ist kein Weltuntergang, aber es ist schon ein bisschen schade."

Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): "Wir sind sehr happy, dass wir noch einen Punkt mitnehmen konnten, für den wir hart arbeiten mussten. Es hat lange Zeit nicht so gut ausgesehen. Wir sind froh, dass die Mannschaft Moral und Charakter gezeigt hat. Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man beim SC Freiburg 0:2 hinten gelegen hat."

SpVgg Greuther Fürth - VfB Stuttgart 0:0

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Glückwunsch an meine Mannschaft. Ich bin natürlich froh, dass erneut die Null gestanden ist. In der Summe war es auch ein gerechtes Unentschieden. Wir mussten viel Aufwand betreiben, um die Kompaktheit und Stabilität herstellen zu können. Darunter leidet natürlich unser Offensivspiel, aber wichtig ist in unserer Phase die Stabilität."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind natürlich nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben ein paar Chancen zugelassen, bei den uns Florian Müller im Spiel hält. Wir haben auch unsere Chancen in der zweiten Halbzeit nicht nutzen zu können. Wir haben uns viel mehr vorgenommen, es hat leider nicht geklappt."

RB Leipzig - FSV Mainz 05 4:1

Domenico Tedesco (Trainer RB Leipzig): "In der Anfangsphase hatte Mainz gut zugestellt und hoch gepresst. Da haben wir glaube ich vor lauter Bäumen den Wald manchmal nicht gesehen. Die Rote Karte, da brauchen wir nicht drumherumreden, hat natürlich geholfen. Wenn es die nicht gegeben hätte, steht es trotzdem 1:0 für uns, weil der Ball ins Tor gegangen wäre. Aber wir haben es danach gut kontrolliert."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Es gab zwei unterschiedliche Phasen im Spiel. In der ersten sind wir gut ins Spiel reingekommen und haben den Gegner unter Druck gesetzt. Dann gab es eine spielentscheidende Szene mit Hacks Fehler und der Roten Karte plus Elfmeter. In Unterzahl ist es für unser Spiel natürlich schwer. Danach war es natürlich ein anderes Spiel."

TSG Hoffenheim - FC Augsburg 2:1

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich finde, wir haben teilweise sehr, sehr gut Fußball gespielt. Unter dem Strich ist der Sieg sehr verdient. Der dritte Platz ist ein Stück weit die Bestätigung für den guten Weg, den wir eingeschlagen haben."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Nach unserem Führungstreffer hatten wir das Spiel bis zur 30. Minute im Griff. Der Doppelschlag vor der Pause hat uns wehgetan. Das war entscheidend. Im Großen und Ganzen haben wir gegen eine sehr, sehr gute Hoffenheimer Mannschaft verloren."

Bayer Leverkusen - Union Berlin 2:2

Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): "Von unserer Seite war es eine gute erste Halbzeit, viel Kontrolle mit Ball und wenig zugelassen. Wir waren aber nicht effizient genug im Abschluss. Die zweite Halbzeit, auch durch das Gegentor, hat die Mannschaft die Linie verloren. Der ein oder andere Fehler war dann zu viel von uns. Kompliment an die Mannschaft, dann noch so zurückzukommen. Mit Glück kann man gewinnen noch, aber eher hätte das Tor auf der anderen Seite fallen können."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Ich bin zufrieden und glücklich. Ich habe zwei Halbzeiten gesehen: Eine schwache erste von uns. Da fehlte alles, was wir uns vorgenommen haben. Wir hatten echt Glück, dass wir mit 1:1 in die Pause gehen. Da können wir uns bei Andreas Luthe bedanken. Die zweite Hälfte war Mut, Überzeugung und Wille dabei. Wir haben nicht losgelassen. Am Schluss haben wir uns das Unentschieden wirklich verdient."

FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach 1:2

Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern : "Niederlagen sind nie schön. Im Anbetracht der Situation haben wir es gerade in den ersten 25 Minuten sehr gut gemacht. Da müssen wir etwas höher führen. Dass wir das 1:1 kriegen, ist völliger Wahnsinn. Die Flanke hätten wir simpel klären können, dann noch ein Standard-Gegentreffer. Anders als im Pokal und im ersten Spiel in der Bundesliga, in dem eine Niederlage verdient gewesen wäre, war es heute eher unverdient."

Thomas Müller (FC Bayern): "Es ist bitter, dass wir eine Niederlage kassieren. Es war durchaus mehr drin. Wir hatten viel Qualität auf dem Platz, da darf es uns nicht passieren, dass wir vor dem letzten Drittel so viele Ballverluste haben."

Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war nicht unverdient. Wenn man die Chancen zusammenzählt, haben auch wir einige Möglichkeiten gehabt. Thomas Müller hat recht, dass sie den Ausgleich hätten schießen können. Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, die über 90 Minuten versucht hat, dagegenzuhalten. Was wir trainiert haben, hat sie richtig gut umgesetzt. Wir waren in einer Phase zu passiv. Es war super, wie wir das Spiel angenommen, uns zurückgekämpft und es noch umgedreht haben."


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Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben unseren Matchplan sehr, sehr gut umgesetzt. Die Bayern hatten viele Ausfälle, wir wollten uns davon nicht beeinflussen lassen."

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