11.01.2022 07:49 Uhr

WM-Sonderferien an Katars Schulen

Für die WM gibt es für die SchülerInnen länger frei
Für die WM gibt es für die SchülerInnen länger frei

Kinder und Jugendliche in Katar dürfen sich wegen der WM in ihrem Land am Ende des Jahres über Sonderferien freuen. Die unterrichtsfreie Zeit in dem Emirat beginnt Angaben der nationalen Schulbehörde vom Montag zufolge am 16. November fünf Tage vor dem WM-Auftakt (21. November) und endet am 25. Dezember eine Woche nach dem Finale (18. Dezember). Durch die 40-tägige Schließung aller Schulen in dem Wüstenstaat wird die Länge der in Katar üblicherweise zwölf Tage dauernden Jahresabschlussferien mehr als verdreifacht.

>> Übersicht des WM-Spielplans

Mit den Sonderferien wollen die WM-Planer eine Überlastung des Straßenverkehrs verhindern. Besonders in der Hauptstadt Doha sollen sich WM-Touristen möglichst störungsfrei bewegen können. Von erwartbaren Klassenausflügen zu WM-Spielen oder zu ähnlichen Anlässen vergleichbare Schulaktivitäten im Laufe des Turniers ist in den Plänen des katarischen Erziehungsministeriums nicht die Rede.

WM am Jahresende

Die Turnierorganisatoren hoffen ungeachtet der erstmaligen WM-Austragung während der Adventszeit im Winter auf 1,2 Millionen Besucher aus aller Welt. Aufgrund der großen Hitze in Katar während der Sommermonate mit Höchstwerten von über 40 Grad Celsius hatten sich die WM-Gastgeber und der Weltverband FIFA nach weltweiter Kritik an den klimatischen Bedingungen im traditionellen WM-Zeitraum im Juni und Juli auf eine Verschiebung der WM-Endrunde ans Jahresende verständigt.

Der Fokus der WM-Macher bei der Ferienplanung auf die Bedürfnisse von WM-Touristen schürt allerdings nur zusätzliche Zweifel an den  Absichten der Katarer zur Entwicklung einer Fußball-Kultur in ihrem Land. Ob die zusätzliche Freizeit von den Schülern zu Besuchen von WM-Spielen im Stadion genutzt werden kann und wird, ist zumindest fraglich. Die ohnehin umstrittenen WM-Gastgeber hatten allerdings auch stets damit gegen Kritik argumentiert, dass durch die Vergabe des WM-Turniers an ihr Land besonders in heranwachsenden Generationen einen bisher unbekannte Fußball-Begeisterung geweckt werden soll.

sid

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