26.02.2022 17:37 Uhr

Union Berlin bricht den Kruse-Fluch

Union Berlin bricht den Kruse-Fluch
Union Berlin bricht den Kruse-Fluch

Union Berlin kann doch noch ohne Max Kruse gewinnen. Nach null Punkten und null Toren in den ersten drei Spielen ohne den zum VfL Wolfsburg abgewanderten Angreifer besiegten die Eisernen den FSV Mainz 05 mit 3:1 (1:0).

Genki Haraguchi (7.), der starke Sheraldo Becker mit einem sehenswerten Schlenzer (56.) und der eingewechselte Taiwo Awoniyi (75.) erzielten die Treffer für die Unioner, die in der Tabelle wieder an den Mainzern vorbeizogen.

Der FSV musste nach der Gelb-Roten Karte für Dominik Kohr (60.) rund eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. Der Treffer von Delano Burgzorg (90.) kam viel zu spät.

Das Berliner Team von Trainer Urs Fischer holte sich mit dem Sieg auch neues Selbstvertrauen für das Pokal-Viertelfinale am kommenden Dienstag gegen Zweitligist FC St. Pauli.

Fünf Änderungen bei Union Berlin

Fischer veränderte seine Startelf im Vergleich zur jüngsten Niederlage bei Arminia Bielefeld auf gleich fünf Positionen. Unter anderem musste sich Top-Stürmer Awoniyi mehr als eine Stunde mit einem Bankplatz begnügen, stattdessen begann Andreas Voglsammer als Stoßstürmer.

Mainz lief stattdessen mit der Elf auf, die in der Vorwoche Bayer Leverkusen bezwungen hatte - doch Mainz lief auch schnell einem Rückstand hinterher. Beim Treffer von Haraguchi, der von Schiedsrichter Bastian Dankert erst nach einem Video-Studium wegen einer möglichen Abseitsstellung gegeben wurde, stellte sich die FSV-Abwehr nicht besonders clever an.

Zweikampfhärte kann Union nicht schocken

In der Folge versuchten es die Gäste vor allem mit Zweikampfhärte, doch die Unioner hielten dagegen. So entwickelte sich ein wenig ansehnliches Spiel zwischen den Strafräumen, mit vielen Fouls und wenig Chancen. Den Mainzern fiel es schwer, spielerische Lösungen gegen die aufmerksame Union-Verteidigung zu finden. Gefahr kam meist nur nach Standardsituationen auf.

Auch nach dem Seitenwechsel waren spielerische Höhepunkte Mangelware. In Sachen Einsatz und Lauffreude war keiner Mannschaft ein Vorwurf zu machen, doch ein Spielfluss entwickelte sich kaum. Das schöne Tor zum 2:0 durch Becker, der sich aus 20 Metern ein Herz gefasst hatte, war auch eher Resultat einer Einzelleistung. Für die Entscheidung sorgte Awoniyi, Becker hatte vorbereitet.

Im Unioner Mittelfeld blieb Grischa Prömel diesmal ohne die ganz großen Aktionen. Der 27-Jährige wurde von den Fans in seinem ersten Heimspiel nach dem verkündeten Wechsel im Sommer zur TSG Hoffenheim normal empfangen.

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