08.03.2022 20:22 Uhr

Bei Sieg in Wales: Österreich müsste warten

Österreichs Elf tritt am 24. März planmäßig in Cardiff an
Österreichs Elf tritt am 24. März planmäßig in Cardiff an

Österreichs Nationalteam kann das angestrebte Ticket für die WM in Katar frühestens im Juni erobern. Grund dafür ist die Verschiebung des Play-off-Halbfinales zwischen Schottland und der Ukraine, die der ÖFB am Dienstag bestätigt hat. Österreich trifft am 24. März in Cardiff auf Wales. Der Sieger sollte fünf Tage später zu Hause gegen die Schotten oder Ukrainer um einen WM-Startplatz spielen. Dieses Duell findet wegen des Ukraine-Krieges nun aber erst im Juni statt.

Der Termin für Österreichs Gastspiel in Wales bleibt von der Verschiebung unangetastet. Am 29. März wird nun aber statt eines möglichen Play-off-Finales ein Testspiel in Wien eingeschoben. Der Gegner soll laut ÖFB-Angaben zeitnah bekanntgegeben werden. Auch die genauen Termine für das Duell der Ukraine mit Schottland sowie das folgende Play-off-Finale sind noch ausständig.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich abgezeichnet, dass das Ukraine-Spiel in Schottland wegen der Kampfhandlungen in dem osteuropäischen Land möglicherweise nicht planmäßig stattfinden kann. Der ukrainische Verband hatte nach Russlands Invasion beim Weltverband FIFA vergangene Woche um eine Verschiebung der Partie in Glasgow angesucht.

Dem Antrag wurde laut einer ÖFB-Mitteilung vom Dienstag von allen betroffenen Parteien - der FIFA, dem Kontinentalverband UEFA sowie den vier betroffenen nationalen Verbänden - einstimmig zugestimmt. Der Großteil der ukrainischen Nationalspieler steht in der Heimat bei den Spitzenclubs Dynamo Kiew und Schachtar Donezk unter Vertrag, die Meisterschaft ist wegen des Krieges derzeit allerdings unterbrochen.

Polen erhält Freilos

Durch die Entscheidung zur Verschiebung werden im März nur zwei der drei in Europa noch offenen WM-Tickets für Katar vergeben. Bei der Auslosung der WM-Gruppen am 1. April in Doha stehen damit insgesamt drei der 32 Teilnehmer noch nicht fest. Neben jenem aus Europa fehlen die beiden Sieger der Interkontinental-Play-offs, die ebenfalls im Juni ausgetragen werden. Gewinnt Österreich in Wales, wird das Team von Franco Foda als möglicher WM-Teilnehmer mitausgelost.

Eine Entscheidung traf das zuständige FIFA-Büro auch zum Play-off-Pfad B, in den Russland involviert gewesen wäre. Polen, am 24. März in Moskau eigentlich Gegner der Russen, erhielt dort nach dem bereits Ende Februar erfolgten Ausschluss aller russischen Teams aus FIFA- und UEFA-Bewerben für das Halbfinale ein Freilos. Im Finale treffen die Polen auf den Sieger aus Schweden gegen Tschechien. Russland hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Klage gegen den Ausschluss seiner Teams eingelegt.

apa

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