18.03.2022 15:05 Uhr

LASK will Tormaschine auch in Hartberg anwerfen

Beim 2:1 im Herbst jubelte Tadic zweimal
Beim 2:1 im Herbst jubelte Tadic zweimal

Der LASK konzentriert sich nach dem Aus in der Conference League nur noch auf die Bundesliga. Dem halben Dutzend Treffer zum Auftakt der Qualifikationsgruppe sollen weitere Tore in der Oststeiermark folgen. Die Linzer könnten mit einem Erfolg beim TSV Hartberg am Sonntag (14.30 Uhr) ihren Status als bestes Team der unteren Tabellenhälfte untermauern. Die Hartberger hoffen nach dem matten Remis in Altach auf den ersten Sieg unter Neo-Coach Klaus Schmidt.

Das 4:3 gegen Slavia Prag sollte für den LASK ein zumindest versöhnlicher Abschied aus dem Europacup sein. Tschechiens Meister war in Summe eine Nummer zu groß. Dass die Torausbeute der jüngsten zwei Partien nach den sechs Toren gegen die WSG Tirol nun zweistellig ist, war immerhin Balsam auf alten Wunden.

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"Wir haben in den letzten beiden Partien insgesamt zehn Tore geschossen. Das war ein großes Thema und viel Arbeit, in diesem Bereich zu arbeiten. Man hat gesehen, dass wir Tore schießen können", merkte Trainer Andreas Wieland an. Nur 28 Treffer waren seinem Team in den 22 Runden des Grunddurchgangs gelungen. Linksverteidiger Rene Renner meinte nach Schlusspfiff in St. Pölten: "Wir waren beim Toreschießen nicht vorne dabei in der Liga. Zehn Tore tun gut."

Hartberg will sich der LASK-"Tormaschine" entgegenstemmen

Schmidt sprach von einer "Tormaschine", die der LASK angeworfen habe. "Aber wir werden uns dagegenstemmen. Das Wichtigste wird sein, ihre Offensivfähigkeiten einzudämmen", urteilte der Steirer. Selbst will Hartberg auch wieder einmal jubeln. 387 Minuten sind es bereits, die Dario Tadic und Co. auf einen Liga-Treffer warten. Dem LASK werde man sich laut Schmidt deshalb nicht nur defensiv entgegenstellen. "Wir wollen schon versuchen, unser Spiel durchzubringen und ein Erfolgserlebnis für unsere Offensivspieler zu produzieren." Aus deren Riege fehlt Donis Avdijaj aufgrund einer Gelb-Sperre, Jürgen Heil ist wegen einer Muskelverhärtung fraglich.

Der letzte Heimauftritt gegen den LASK war für Hartberg ein erfreulicher. Unter Kurt Russ gewannen die Blauweißen Ende November mit 2:1. Davor gab es ein 1:1 in Pasching. Wieland erinnerte sich nur ungern an die Spiele. "Wir haben zweimal, speziell in Hartberg, aber auch zuhause, eine unterdurchschnittliche Leistung gezeigt", betonte der LASK-Coach. "Da geht es auch wieder darum, dass wir diesen Kampf annehmen, um dort anzuschließen, wo wir am Sonntag aufgehört haben."

Mit dem ersten Sieg gegen Hartberg nach vier erfolglosen Duellen stünde der LASK bereits sechs Zähler vor den Steirern. Diese wollen laut Schmidt zunächst den Fünf-Zähler-Polster auf Schlusslicht Altach größer werden lassen. "Da zählen nur Dreier. Und je eher die Siege kommen, desto leichter lässt sich nach vorne schauen." Sollte Salzburg im ÖFB-Cup-Finale siegen, würde auch der zweite Platz in der Quali-Gruppe für die Teilnahme am Europacup-Play-off reichen.

apa

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