01.04.2022 12:05 Uhr

Heilmann plötzlich als VfL-Leitwolf gefordert

Vincent Heilmann rückt beim VfL Wolfsburg in den Fokus
Vincent Heilmann rückt beim VfL Wolfsburg in den Fokus

Chefcoach Florian Kohfeldt positiv getestet, sein erfahrener Assistent Michael Frontzeck frisch operiert - nun muss der erst 25 Jahre alte Vincent Heilmann im Auswärtsspiel des VfL Wolfsburg am Sonntag beim FC Augsburg als verantwortlicher Trainer auf der Bank sitzen.

Sein einstiger Boss Mark van Bommel wurde im Oktober vergangenen Jahres gefeuert wurde, Vincent Heilmann aber durfte beim VfL Wolfsburg bleiben. Und jetzt ist der gerade einmal 25 Jahre alte Niederländer plötzlich der Chef - als Ersatz für den positiv getesteten van-Bommel-Nachfolger Florian Kohfeldt im Auswärtsspiel der Niedersachsen am Sonntag (15:30 Uhr/DAZN) beim FC Augsburg.

"Dass Vincent noch hier ist, zeugt schon von einer gewissen Wertschätzung unsererseits ihm gegenüber", sagte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer. Obwohl Heilmann im Profibereich wahrlich nicht viel Erfahrung hat und in seinem Alter ja auch gar nicht haben kann.

Nur der spätere DFB-Trainer Bernd Stöber war noch ein Jahr jünger, als er 1976 als Interimstrainer beim damaligen Bundesligisten 1. FC Saarbrücken zum ersten und gleichzeitig zum letzten Mal als Interimscoach einsprang.

Eigentlich war der routinierte Michael Frontzeck als Back-up für Kohfeldt vorgesehen, doch der 58-Jährige fällt wegen eines operativen Eingriffs im Gesicht bis zum Saisonende aus.

Den Job bei den Wölfen bekam Heilmann auch, weil er van Bommels Sohn Ruben bei der PSV Eindhoven trainiert hatte. Seine eigene Karriere musste der Jungcoach verletzungsbedingt früh beenden.

Für Schäfer war und ist Heilmann dennoch alles andere als ein überbewerteter Protege von van Bommel: "Wir schätzen seine inhaltliche Kompetenz. Vincent hat eine klare Meinung, und die vertritt er auch."

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