12.04.2022 07:29 Uhr

ÖFB-Frauen müssen gegen Lettland "liefern"

Billa und Co. wollen auch am Dienstag etwas zu jubeln haben
Billa und Co. wollen auch am Dienstag etwas zu jubeln haben

Österreichs Frauen-Nationalteam steht am Dienstagabend in der WM-Qualifikation vor einer Pflichtaufgabe. Im Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht Lettland in Wiener Neustadt sollte der Papierform her nur die Frage sein, wie hoch der Sieg ausfällt. Zum Quali-Auftakt hatte sich die ÖFB-Auswahl in Liepaja nach 0:1-Rückstand mit 8:1 durchgesetzt. Ein neuerliches Torfestival wäre auch hinsichtlich des WM-Play-offs nicht unwesentlich.

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Da könnte am Ende vielleicht auch die Tordifferenz darüber entscheiden, ob sich Österreich die erste von möglicherweise vielen Hürden auf dem Weg zu einem WM-Ticket erspart. Die drei besten Gruppenzweiten steigen nämlich erst in der 2. Play-off-Runde ein. Zwei der dort dann erfolgreichen drei Teams fahren fix zur Endrunde 2023 nach Australien und Neuseeland. Das übergebliebene Team bekommt im Interkontinental-Play-off im Februar 2023 noch eine Chance, sich zu qualifizieren. Dort muss am WM-Schauplatz je nach Setzung eine oder zwei Partien gewonnen werden.

Fuhrmann warnt vor Lettland

Dass Torfrau Manuela Zinsberger und Co. das Play-off noch verpassen, scheint nach dem 3:1-Heimsieg des Zweiten gegen den Dritten Nordirland am Freitag samt fix gewonnenem direkten Duell im Falle einer Punktegleichheit fast ausgeschlossen. Trotzdem waren alle bemüht, den Ball flach zu halten. "Wir haben noch drei Spiele, müssen erst liefern", betonte Teamchefin Irene Fuhrmann. Dass man von einem Pflichtsieg spreche, sei klar. "Nichtsdestotrotz ist es wichtig, immer die Spannung hochzuhalten und konzentriert ans Werk zu gehen, um dann auch die drei Punkte einfahren zu können."

Lettland ist nach dem jüngsten 2:3 in Luxemburg weiter ohne Punkt. "Man darf keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Im Hinspiel ist uns aufgezeigt worden, dass ein Fehler reicht, um schnell 0:1 hinten zu sein", warnte Fuhrmann. Das änderte aber nichts daran, dass der Gegner, der bei 4:49-Toren hält, noch abgeschossen wurde. "Es macht auch einen Druck, dass man schauen sollte, dass das Ergebnis möglichst hoch ausfällt", sagte die Wienerin.

Billa fehlt dem ÖFB-Team

Im Gegensatz zum Auftritt gegen EM-Gegner Nordirland steht Kapitänin Viktoria Schnaderbeck nach überstandener Corona-Infektion zur Verfügung. Zu erwarten ist, dass die ÖFB-Hintermannschaft deutlich weniger gefordert sein wird. "Das wird auf jeden Fall ein anderes Spiel. Wir müssen gewinnen, wollen viele Tore machen und den Fans einen guten Fußball bieten", gab Carina Wenninger die Marschroute vor.

Vorne fehlt mit Nicole Billa die 42-fache Länderspiel-Torschützin, die in dieser Quali schon zehnmal getroffen hat, krankheitsbedingt. Auch Abwehrspielerin Marina Georgieva pausiert deshalb. Corona ist bei beiden nicht der Grund. Ebenfalls nicht dabei sein kann Stürmerin Stefanie Enzinger, die im Abschlusstraining einen Meniskusriss erlitt und am Dienstag operiert werden muss.

apa

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