06.05.2022 16:01 Uhr

Sturm will als Vizemeister nicht nachlassen

Sturm-Coach Ilzer möchte sich auch in Klagenfurt in Jubelpose sehen
Sturm-Coach Ilzer möchte sich auch in Klagenfurt in Jubelpose sehen

Eigentlich könnte Sturm Graz die letzten drei Saisonrunden in der Meistergruppe der Bundesliga relativ entspannt angehen, schließlich stehen die Steirer bereits als Vizemeister und damit als Teilnehmer an der Champions-League-Qualifikation fest. Damit will sich Trainer Christian Ilzer aber nicht zufriedengeben - im Auswärtsspiel am Sonntag gegen Austria Klagenfurt sollen drei Punkte eingefahren werden, es wäre der sechste Sieg aus den jüngsten sieben Partien.

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"Wir spielen jetzt nicht die letzten drei Spiele um die Ehre - wer das glaubt, der kennt mich nicht und der kennt meine Mannschaft nicht", betonte der Steirer. "Wir haben überhaupt nichts zu verschenken, spielen eine großartige Meisterrunde, haben eine super Serie hingelegt und das wollen wir genau so fortsetzen. Wir haben noch klare Ziele für diese verbleibenden drei Meisterschaftsspiele."

Klagenfurt schielt auf Europa

Die Zufriedenheit über den vorzeitig sichergestellten Endrang zwei wurde zuletzt durch den Tod von Sturms Jahrhundertrainer Ivica Osim getrübt. "Es waren zwei völlig unterschiedliche Wochen für uns, letzte Woche noch die riesige Freude über das Fixieren von Platz zwei, den wir alle verdienter Maßen gefeiert haben. Dann am Sonntag, am Geburtstag von Sturm, die traurige Nachricht vom Tod von Ivica Osim. Das war für uns alle eine sehr spezielle Erfahrung", erklärte Ilzer.

In Spiel eins nach dem Ableben des legendären Meistertrainers wartet laut dem Sturm-Coach ein starker Gegner. "Austria Klagenfurt spielt eine überragende Saison. Peter Pacult leistet mit seinem Team beeindruckende Arbeit, sie sind sehr schwer zu bespielen, machen die Räume extrem eng und sind im Konterspiel sowie bei Standards immer brandgefährlich", sagte Ilzer.

Die Kärntner liegen in der Meistergruppe zwar auf dem sechsten und letzten Platz, haben aber nur zwei Punkte Rückstand auf Rang vier, der zur Europacup-Teilnahme berechtigt. Selbst der dritte Rang ist bei vier Zählern Rückstand noch nicht gänzlich außer Reichweite. "Es liegt an uns, wenn wir einen internationalen Startplatz erreichen wollen. Wir müssen punkten, um dabei zu bleiben", sagte Trainer Pacult.

Der Aufsteiger hat alle drei bisherigen Duelle mit Sturm in dieser Spielzeit verloren. "Aber wir haben sie dabei auch immer wieder gut fordern können", meinte Pacult. Dennoch sieht der Wiener Sturm als klaren Favoriten. "Sie haben eine tolle Saison und stehen zurecht dort oben", erklärte der 62-Jährige.

apa

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