20.05.2022 13:28 Uhr

Salzburg vor Titelfeier im Duell gegen Klagenfurt

Matthias Jaissle peilt den Sieg zum Saisonabschluss an
Matthias Jaissle peilt den Sieg zum Saisonabschluss an

Die Heimpartie am Samstag gegen Austria Klagenfurt bildet für Red Bull Salzburg den Abschluss einer wieder einmal mit dem Double gekrönten Saison. Unmittelbar nach dem letzten Meistergruppen-Spiel erhält Kapitän Andreas Ulmer den 11,5 Kilogramm schweren und im Durchmesser 65 Zentimeter großen Bundesliga-Meisterteller überreicht.

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Bei der anschließenden Meisterfeier vor dem Casino im Schloss Kleßheim soll die neunte Meisterschaft in Serie mit über 1.000 Litern Freibier standesgemäß zelebriert werden. Davor sind aber noch drei Punkte gegen die Klagenfurter eingeplant - in diesem Fall wäre im 32. Spiel der 26. Dreier eingefahren und der Siegrekord der Wiener Austria von 1985/86 eingestellt. Damals wurden allerdings 36 Runden absolviert.

Salzburg will Negativerlebnis vermeiden

Trainer Matthias Jaissle sprach in diesem Zusammenhang von "Kleinigkeiten, die noch eine Rolle spielen, um unsere Spieler ein wenig zusätzlich zu motivieren", und von "Randnotizen, die letztendlich die Folge davon sind, wenn wir am Wochenende regelmäßig das ganze Jahr über performen". Letztlich gehe es aber darum, gegen Austria Klagenfurt als Sieger vom Platz zu gehen. "Wir wollen auch bei diesem letzten Spiel vor unseren eigenen Fans und in einer vollen Hütte zeigen, wie viel Spaß und Leidenschaft wir nach wie vor haben, um dann im Anschluss eine richtig geile Meisterfeier zu haben", erklärte Jaissle.

Während sich der Deutsche erstmals als Champion feiern lassen darf, ist es für Ulmer bereits der 13. Meistertitel. "Es wird mir auch jetzt noch nicht fad, und ich freue mich riesig, vor allem weil wir diesmal wieder mit unseren Fans im Stadion feiern und den Meisterteller entgegennehmen können", beteuerte der 36-jährige Linksverteidiger.

Ein Negativerlebnis soll gegen die Klagenfurter tunlichst vermieden werden. "Ich hatte es ja schon einmal, dass wir bei einem letzten Spiel vor der Meistertellerübergabe eine Niederlage erlitten haben. Das hat die Stimmung damals schon getrübt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir wieder drei Punkte holen und das Spiel entsprechend ernst nehmen", sagte Ulmer, der am Mittwoch zum zweiten Mal Vater wurde.

Pacult: Wir kommen nicht zum Spalier"

Seine Teamkollegen Zlatko Junuzovic, Karim Adeyemi und Jerome Onguene werden am Samstag offiziell verabschiedet. Bis Donnerstag waren für das Spiel rund 15.000 Karten abgesetzt, Kinder bis 13 Jahre haben freien Eintritt. Die Party beginnt bereits drei Stunden vor Anpfiff rund um das Stadion unter anderem mit Hüpfburgen, Bungee Trampolin, Fußball-Dart, Rodeoreiten und Kinderschminken, ab 16.00 Uhr gibt es ein "Motorrad-Spektakel" mit dem dreifachen Weltmeister Dani Pedrosa auf seiner MotoGP-KTM zu sehen.

Trotz der allgemeinen Feierstimmung denkt Klagenfurt-Coach Peter Pacult nicht daran, Gastgeschenke mitzubringen. "Es ist verdient, dass die Salzburger feiern, das gehört sich auch. Aber wir kommen nicht zum Spalier. Ich habe meine Mannschaft schon davor gewarnt, locker zu lassen. Wir haben noch ein Pflichtspiel, in dem es um Punkte geht", meinte der Wiener.

Die Klagenfurter sind neben Sturm Graz der einzige Verein, der die "Bullen" in dieser Saison auf nationaler Ebene besiegt hat - im vergangenen November gab es einen 2:1-Heimerfolg. "Wir wollen sie wieder so fordern", kündigte Pacult an. Der Aufsteiger steht schon vor der letzten Runde als Sechster und Letzter der Meistergruppe fest, die letzte Europacup-Chance wurde mit dem Heim-1:2 gegen die Austria vergeben. "Es ist vielleicht ein bisschen schade um die letzten vier Spiele (Anm.: ein Remis, drei Niederlagen), aber insgesamt war die Saison mehr als gut. Wir sind mit einem Mini-Budget in die Liga gekommen, keiner wäre böse gewesen, wenn wir Zehnter oder Elfter geworden wären", betonte der 62-Jährige.

apa

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