21.05.2022 23:15 Uhr

300 Mio. Euro Handgeld? Details zum Mbappé-Vertrag enthüllt

Kylian Mbappé bleibt bei PSG
Kylian Mbappé bleibt bei PSG

Der französische Fußball-Weltmeister Kylian Mbappé bleibt bei Paris Saint-Germain - und lässt sich seine Vertragsverlängerung offenbar fürstlich entlohnen.

"Ich bin sehr zufrieden, in Frankreich zu bleiben, in Paris, in meiner Stadt", sagte der 23-Jährige am Samstagabend vor dem letzten Saisonspiel im Prinzenpark.

Wie Klubpräsident Nasser Al-Khelaifi verkündete, verlängerte der Ausnahmestürmer seinen auslaufenden Vertrag für drei Jahre und entschied sich damit gegen einen Wechsel zum spanischen Rekordmeister Real Madrid.

Kylian Mbappé will "Fußball spielen und Pokale gewinnen"

"Ich hoffe, dass ich weiter das machen kann, was ich am meisten liebe: Fußball spielen und Pokale gewinnen", sagte Mbappé vor dem Duell am Abend mit dem FC Metz, das PSG locker 5:0 (3:0) gewann.

Mbappé schnürte einen Dreierpack (25., 28., 50.). Neymar erzielte sein 100. Pflichtspieltor für Paris (31.).

Am Samstagnachmittag hatten bereits die Zeitungen "L'Equipe", "Marca" und "Le Parisien-Aujourd'hui en France" sowie der Radiosender "RMC" berichtet, dass der Stürmer den Real-Präsidenten Florentino Pérez über seine Entscheidung informiert habe.

Die angeblichen Zahlen des neuen PSG-Deals mit Mbappé sind schwindelerregend. Wie "Eurosport Spanien" berichtete, streicht der Superstar alleine für seine Vertragsunterschrift ein Handgeld von 300 Millionen Euro ein. Mbappés Jahresgehalt soll zukünftig bei 100 Millionen Euro liegen - netto.

Spaniens Ligaboss spricht von "Schande"

In Spanien war der Aufschrei laut. Ligapräsident Javier Tebas nannte die Vereinbarung "eine Schande für den Fußball".

Dass PSG mit Mbappé "dank enormer Summen" verlängere, nachdem der Klub in den letzten Spielzeiten "Verluste von 700 Millionen Euro" gemacht und bereits ein "Gehaltsaufkommen von 600 Millionen Euro" habe, sei "eine Beleidigung für den Fußball", schrieb Tebas auf Twitter.

Die spanische Liga kündigte an, Beschwerde bei der Europäischen Fußball-Union, der Europäischen Union und den französischen Steuerbehörden einzulegen.

Mbappé, der seit 2017 bei PSG spielt, hatte im vergangenen Sommer um seine Freigabe für einen Wechsel zu den Königlichen gebeten. Paris lehnte aber ab.

Ein Jahr später mit Auslaufen des Vertrags war erwartet worden, dass der Ausnahmestürmer ablösefrei zu Real wechselt. Nun kam es doch anders.

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