13.07.2022 15:51 Uhr

Vorfreude bei Höbinger auf Norwegen-Spiel

Marie Höbinger kann die Norwegen-Partie kaum erwarten
Marie Höbinger kann die Norwegen-Partie kaum erwarten

Dank der großen Chance auf den Viertelfinaleinzug bei der Frauen-EM hat die abschließende Gruppe-A-Partie gegen Norwegen für Österreichs Frauenteam eine große Bedeutung. Für Mittelfeldspielerin Marie-Therese Höbinger wird sie zusätzlich besonders, trifft sie doch auf ihr Idol Guro Reiten. "Sie spielt bei Chelsea, mein Lieblingsteam im Frauen- und Männerbereich, deshalb ist sie mein klares Vorbild, es ist also ein bisschen Fanfaktor dabei", sagte die 21-Jährige.

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Die 27-jährige Reiten steht seit Sommer 2019 bei den "Blues" unter Vertrag, die sich diese Saison den englischen Meistertitel sicherten. Mit ÖFB-Teamtorfrau Manuela Zinsberger und Rechtsverteidigerin Laura Wienroither stehen zwei Kolleginnen von Höbinger bei Chelseas Lokalrivalen Arsenal unter Vertrag. Streitthema ist das im Teamcamp aber keines. "Ich war von Kind an immer Chelsea-Fan, auch durch meinen Bruder, ich bewundere die Mannschaft einfach extrem. Das weiß jeder von mir. Aber man muss da schon differenzieren. In dem Duell mit Arsenal halte ich dann auch zu den Einzelspielerinnen Laura und Manu", so Höbinger.

Unklare Zukunft

Sie war im Frühjahr vom deutschen Bundesligisten Turbine Potsdam an den Schweizer Topclub FC Zürich verliehen, mit dem sie auch den Meistertitel erringen konnte. Im Play-off-Finale sorgte sie mit dem entscheidenden Elfmeter im Elfmeterschießen dabei für die Entscheidung. "Die Liga ist ein bisschen langsamer als in Deutschland, aber es war für mich genau das Richtige. Ich habe wieder Spielpraxis sammeln können vor dem Turnier und habe extremes Selbstvertrauen dazubekommen. Das war optimal", meinte die Wienerin.

Zur ihrer EM-Premiere kam sie im Eröffnungsspiel gegen England (0:1) in der 87. Minute, beim 2:0 gegen Nordirland stand sie in der ersten Hälfte auf dem Platz. Am Freitag dürfte sie wieder als "Joker" gefragt sein, da Laura Feiersinger wie schon gegen den EM-Gastgeber beginnen dürfte.

Nach der EM kehrt Höbinger wohl nach zu Potsdam zurück, ihr Vertrag dort läuft noch bis Sommer 2023. "Was ich im Sommer mache, ist noch nicht klar. Der Fokus liegt auf der EM, mit Vereinsfragen beschäftige ich mich eher im Hintergrund", sagte Höbinger. Ein Wechsel zu Chelsea wird es nicht werden, da bedarf es noch einer deutlichen Steigerung. "Chelsea ist bestimmt einmal ein Ziel, im Moment aber eher ein Traum", ist sich Höbinger bewusst.

apa

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