31.07.2022 12:08 Uhr

Schüller und Nkunku sind "Fußballer des Jahres"

Lea Schüller ist Fußballerin des Jahres
Lea Schüller ist Fußballerin des Jahres

Der französische Torjäger Christopher Nkunku von DFB-Pokalsieger RB Leipzig ist Fußballer des Jahres 2022. Bei der vom Fachmagazin "kicker" unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) durchgeführten Wahl setzte sich bei den Frauen Lea Schüller (24) von Bayern München durch. 

Zum Trainer des Jahres wurde der Freiburger Chefcoach Christian Streich gekürt. 706 VDS-Mitglieder nahmen an dem Votum teil, die Wahl wird seit 1960 durchgeführt. Teilnahmeschluss war der 25. Juli.

Nkunku setzte sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 134 Stimmen vor Weltfußballer Robert Lewandowski (33) durch, der mittlerweile von Bayern München zum FC Barcelona gewechselt ist. Der Bundesliga-Torschützenkönig erhielt sechs Stimmen weniger als Nkunku. Nationaltorwart Kevin Trapp (32) von Eintracht Frankfurt landete mit 65 Stimmen auf dem 3. Platz.

"Ich fühle mich sehr geehrt und weiß es sehr zu schätzen, so einen bedeutsamen Preis entgegennehmen zu dürfen", sagte Nkunku: "In allererster Linie muss ich mich bei meiner Mannschaft, dem Trainerteam und allen Mitarbeitern bedanken."

Schüller setzt sich gegen Popp durch

Schüller wurde mit 141 Stimmen vor der Wolfsburgerin Alexandra Popp (31/115 Stimmen) gekürt. Bei der EM in England erzielte die Allroundspielerin des VfL vor dem Finale am Sonntag gegen England bislang sechs Treffer für Deutschland. Dritte wurde wie im Vorjahr Almuth Schult (31/68 Stimmen).

Schüller (24) sagte, sie habe mit der Auszeichnung "überhaupt nicht gerechnet. Das ist eine totale Überraschung! Es ist überragend! Das ist eine supertolle Auszeichnung." In einem zwar sehr erfolgreichen Jahr habe sie sich "mehr vorgenommen", fügte Schüller an, die bei EM in England nach dem ersten Spiel eine Corona-Quarantäne hatte absitzen müssen. "In der Bundesliga habe ich 16 Tore geschossen - so viele wie in den letzten Jahren auch. Da wollte ich diesmal eigentlich mehr machen. Das nehme ich mir für die nächste Saison vor."

Streich lässt Baumgart hinter sich

Der 57-Jährige Streich siegte bei der Wahl unter den Trainern mit 276 Stimmen souverän. Er entschied erstmals das Votum für sich und gewann vor Oliver Glasner (47) von Eintracht Frankfurt, auf den 133 Stimmen entfielen, und dem Kölner Steffen Baumgart (50/65 Stimmen). Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) landete mit 15 Stimmen auf Platz sieben.

Streich kommentierte seinen Wahlsieg anschließend gewohnt zurückhaltend. "Mein erster Gedanke: Ich kriege jetzt eine Auszeichnung - und alle, die mit mir zusammenarbeiten, werden nicht genannt. Dabei weiß ich um meine vielen Defizite, als Mitarbeiter und Kollege", sagte der 57-Jährige. "Dass nur ich genannt werde, ist sicher nicht gerecht. Den Preis nehme ich deshalb stellvertretend für alle im Verein entgegen."

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