02.09.2022 14:49 Uhr

WAC will Schwung aus Cup mitnehmen

WAC-Coach Dutt hat eine positive Bilanz im Kärnten-Derby
WAC-Coach Dutt hat eine positive Bilanz im Kärnten-Derby

Am Sonntag geht es im Lavanttal um die Frage nach der Kärntner Hierarchie in der Bundesliga. Der Wolfsberger AC empfängt in der 7. Runde die Austria aus der gut 60 km entfernten Landeshauptstadt (14.30 Uhr). "Der Stellenwert ist groß, für die Fans, aber auch für uns Spieler. Jede Mannschaft will die Nummer eins in Kärnten sein", erklärte Ex-"Wölfe"-Spieler und nunmehriger Klagenfurter Christopher Wernitznig. Dem Verlierer droht unter Umständen die Rote Laterne.

>> Zum Liveticker: WAC gegen Klagenfurt

Beide Mannschaften feierten unter der Woche klare Cup-Erfolge und haben nach den ersten sechs Liga-Runden eine sehr ähnliche Bilanz vorzuweisen: mit jeweils fünf Zählern werden die Plätze neun (Klagenfurt) und zehn belegt. Das Match könnte daher auch wegweisenden Charakter haben. "Es geht zwar 'nur' um drei Punkte, ein Sieg im Derby kann aber nachhaltig einen Push geben", sagte Wernitznig.

Wolfsberg schaffte am vergangenen Wochenende in Innsbruck gegen die WSG Tirol (3:1) den ersten Saisonsieg in der Meisterschaft, im Cup wurde die Hürde Deutschlandsberg (5:1) spielend genommen. Die Truppe von WAC-Coach Robin Dutt geht also mit Schwung in das Match in der Lavanttal-Arena. "Das Arbeiten nach einem Sieg ist immer leichter mit den Jungs", erklärte der Deutsche, dessen Elf in der vergangenen Saison gegen die Mannschaft von Coach Peter Pacult zwei Siege bei einem Remis und einer Niederlage verzeichnete.

Dutt hofft, dass Innenverteidiger Dominik Baumgartner nach seiner Oberschenkelverletzung fürs Derby rechtzeitig fit wird. "Er hat Teile des Trainings gemacht. Da müssen wir gucken, wie es sich ausgeht." Fix ausfallen werden aber Jonathan Scherzer und Thorsten Röcher (krank).

Pacult geht von engem Spiel aus

Die Klagenfurter sind von ihrer Cuppartie aus Bregenz (5:0) am Donnerstag erst um 4.00 Uhr in der Früh zurückgekehrt - für Pacult kein Problem, da bis Sonntag genügend Zeit zum Regenerieren bleibe. Er erwartet ein Match auf Augenhöhe, man wolle in Wolfsberg jedenfalls etwas mitnehmen. "Wir wissen, wie man dort gewinnen kann. Umgekehrt wissen die das auch. Es sind immer enge Spiele. Kleinigkeiten werden entscheiden", meinte der 62-Jährige.

Definitiv ein ganz besonderes Spiel wird es für Wernitznig, der im Sommer nach acht Jahren und 271 Pflichtspielen für Wolfsberg nach Klagenfurt gewechselt ist. "Beim WAC hatte ich eine tolle Zeit. Da sind natürlich auch Freundschaften entstanden, die über den Fußballplatz hinausgehen", erklärte der 32-Jährige, der aber auch klarstellte: "Es wird von beiden Seiten ganz sicher keine Geschenke geben." Das erwiderte auch sein Ex-Trainer: "Auf so ein Wiedersehen freut man sich natürlich. Im Spiel wird man sich dann duellieren mit allem, was man hat", meinte Dutt.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten