30.11.2022 17:59 Uhr

Ex-Bundesliga-Star schießt Dänemark aus der WM

Australien im Achtelfinale der Fußball-WM in Katar
Australien im Achtelfinale der Fußball-WM in Katar

Down Under steht kopf: Außenseiter Australien hat sich in einem "Endspiel" gegen Dänemark erstmals seit 2006 für das Achtelfinale einer Fußball-WM qualifiziert.

Die Socceroos besiegten den letztjährigen EM-Halbfinalisten mit 1:0 (0:0) und treffen nach einem spannenden Fernduell mit Tunesien nun in der K.o.-Runde als Gruppenzweiter auf den Sieger der Gruppe C mit Argentinien und Polen.

Matthew Leckie wurde zum Helden für die Australier, der ehemalige Bundesliga-Profi erzielte in der 60. Minute das wahrhaft goldene Tor.

"Es ist ganz schwer, meine Emotionen zu beschrieben", sagte Leckie: "Wir wussten, wir können es schaffen - mit unserem Spirit, mit unserem Glauben. Die letzten 15, 20 Minuten haben wir stark gekämpft. Ich bin so stolz. Jetzt geht es darum, sich auszuruhen. Schon bald kommt das nächste Spiel."

Nur wenige Augenblicke vor Leckies Treffer war auf der Videoleinwand angezeigt worden, dass sich Tunesien mit einem Treffer im Parallelspiel auf den zweiten Platz hinter Frankreich geschoben hatte: Für drei Minuten waren damit auch die Australier ausgeschieden.

Australiens "Traum" wahr geworden

Dabei hatten sie nach der deutlichen Niederlage (1:4) gegen Titelverteidiger Frankreich mit einem Sieg gegen Tunesien (1:0) das Tor zum Achtelfinale weit aufgestoßen.

"Wir wollen unseren Traum wahrmachen", sagte anschließend Jackson Irvine vom Zweitligisten FC St. Pauli, "wenn ich heimkomme, will ich in lauter glückliche Gesichter schauen".

Und glücklich werden sie nun sein. Letztmals hatte Australien vor 16 Jahren in Deutschland im Achtelfinale gestanden, dort war gegen den späteren Weltmeister Italien Schluss: In der fünften Minute der Nachspielzeit verwandelte Francesco Totti damals einen äußerst umstrittenen Foulelfmeter zum 1:0.

Australier zunächst in der Defensive

Wenig überraschend gerieten die Australier am Mittwoch früh in die Defensive. Dänemark, das bei der EM nach dem Drama um Christian Eriksen erst im letzten Gruppenspiel in die K.o.-Runde und schließlich bis in Halbfinale eingezogen war, machte Druck - offenbarte aber trotz optischer Überlegenheit wie so oft eine große Abschlussschwäche.


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Die Australier, erst auf den letzten Drücker für die WM qualifiziert, ließen die Dänen zumeist kommen, setzten auf schnelle Gegenstöße. Allerdings: Wenn sie mal den Ball hatten, dann verloren sie ihn auch schnell wieder. Nach einer halben Stunde verflachte das Spiel zusehends und plätscherte lange Zeit vor sich hin.

Bewegung ins Spiel kam erst, als die Tunesier das 1:0 gegen Frankreich erzielten: Beide Mannschaften mussten jetzt gewinnen. Die Australier brauchten freilich nur wenige Sekunden, um die schlechte Nachricht von der Videotafel zu verarbeiten. Und sie hatten Glück, dass Schiedsrichter Mustapha Ghorbal (Algerien) einen Elfmeterpfiff wegen Abseits zurücknehmen musste (71.).

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