30.11.2022 22:53 Uhr

Kroatien und Belgien gegen frühes Out

De Bruynes Belgiern droht frühes WM-Aus
De Bruynes Belgiern droht frühes WM-Aus

Kroatien oder Belgien - ziemlich sicher geht es bei der WM in Katar nur für eines der beiden im Vorfeld als Top-Teams gehandelten Mannschaften weiter. Für in die Jahre gekommene Stars wie Luka Modric (37) auf der einen oder Eden Hazard (31) und Kevin de Brunye (31) auf der anderen Seite steht wohl die letzte Titelchance bei einem Weltturnier auf dem Spiel, wobei vor dem Duell am Donnerstag die Lage für die Belgier schwieriger ist.

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Österreichs kommender EM-Quali-Gegner muss wohl gewinnen, um ins Achtelfinale zu kommen. Kroatien hingegen reicht ein Punkt. Nach dem 0:2 gegen Marokko wurde von schweren Spannungen innerhalb der belgischen Auswahl berichtet, in einem Meeting sollen harte Worte gefallen sein. "Es war wichtig, ein paar Dinge auszusprechen", sagte Mittelfeldspieler Timothy Castagne. "Wir haben im Training direkt gesehen, dass einige Sachen danach besser liefen."

Zuversicht schöpft der Profi auch aus der möglichen Startelf-Rückkehr von Romelu Lukaku. Der Goalgetter absolvierte gegen Marokko im Finish seinen ersten WM-Einsatz nach überstandener Muskelverletzung. "Romelu ist ein sehr wichtiges Element in unserem Team. Wenn er spielt, hilft er uns enorm."

Die Belgier könnten rein theoretisch auch mit einem Unentschieden weiterkommen - allerdings nur dann, wenn Marokko gegen die fix ausgeschiedenen Kanadier hoch verliert. Daher verschwendet Teamchef Roberto Martinez an dieses Szenario keinen Gedanken. "Wenn wir nicht gewinnen, sind wir draußen, da gibt es keinen Zweifel", stellte der Spanier klar.

Laut Martinez hatte seine Mannschaft in den ersten beiden Spielen große Probleme, mit dem Druck klarzukommen. "Wir hatten keine Freude, spürten zu große Verantwortung. Jeder Spieler hatte Angst, zu verlieren."

Belgiens Kapitän Eden Hazard glaubt an eine klare Steigerung. "Wir haben nach wie vor ein hohes Niveau und wir sind hier, um zu gewinnen. Uns hat zuletzt das Selbstvertrauen gefehlt, das müssen wir uns wieder erarbeiten", meinte der Clubkollege von David Alaba bei Real Madrid. Hazard dementierte Streitereien innerhalb der Mannschaft. "Alles ist geklärt, jeder hat seine Meinung gesagt. Jetzt müssen wir auf dem Platz unsere Leistung zeigen."

Kroatiens Teamchef Zlatko Dalic wollte den angeblichen Unstimmigkeiten bei den Belgiern keine große Bedeutung beimessen. "Ich gebe nicht viel auf Mediengeschichten und Gerüchte. Sie haben De Bruyne, sie haben Eden Hazard. Ich gehe von einem großen Kampf aus." Außerdem sagte Dalic: "Sie haben Qualität, sie haben Stärke. Sie können nicht über Nacht vergessen haben, Fußball zu spielen. Sie können auch nicht über Nacht schlechte Spieler geworden sein."

Kroatiens Nationaltrainer sieht seine Mannschaft aber gut vorbereitet. "Wir haben Qualitäten und Vertrauen in unsere Qualitäten", betonte Dalic, der nach dem überzeugenden 4:1 gegen Kanada nicht viele Gründe sieht, seine Truppe zu ändern. Dalic geht davon aus, dass Lukaku beginnen wird. Das werde das Spiel verändern, prophezeite der Coach.

apa

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