10.01.2023 10:50 Uhr

Prominente Kandidaten: Wilde Gerüchte um neuen Brasilien-Coach

Zinédine Zidane und Pep Guardiola (r.) sind zwei der Namen die als neuer Brasilien-Trainer gehandelt werden
Zinédine Zidane und Pep Guardiola (r.) sind zwei der Namen die als neuer Brasilien-Trainer gehandelt werden

Von Mourinho über Guardiola bis Zidane: Brasilien sucht seit dieser Woche einen neuen Trainer, und natürlich wird fleißig spekuliert.

 Der Name Jose Mourinho durfte natürlich nicht fehlen. Der ehemalige Bremer Carlos Alberto war es, der den exzentrischen Portugiesen in der am Zuckerhut heiß diskutierten Frage nach dem neuen Nationaltrainer Brasiliens kurzzeitig in die Pole Position schob. "Er hat mir sogar vorgeschlagen, sein Assistent zu werden", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi im Podcast Mundo GV und heizte die Spekulationen neu an.

Weil Mourinho erfahren ist und zudem Portugiesisch spricht, hätte die Kombination durchaus ihren Reiz. Doch "Mou" bleibt wohl in Europa - laut italienischen Medien lehnte er das Angebot ab und erfüllt lieber seinen Vertrag bei AS Rom bis 2024.

Fakt ist dagegen, dass Brasiliens Verband CBF ab dieser Woche ganz offiziell die Suche nach dem Nachfolger von Nationaltrainer Tite aufgenommen hat - und im Land des Rekordweltmeisters nun fleißig spekuliert wird.

Vor allem ausländische Trainergrößen werden nach dem Viertelfinal-Aus von Neymar und Co. bei der WM in Katar ins Spiel gebracht. Mit Pep Guardiola liebäugelt der Verband schon lange, der Spanier setzte den Spekulationen im vergangenen November mit seiner Vertragsverlängerung bei Manchester City aber ein Ende.

Der Italiener Carlo Ancelotti von Real Madrid wiederum sagt nicht eindeutig Nein, käme aber nicht vor dem Saisonende im Sommer - und damit zu spät.

Ronaldo fordert "einen ausländischen Namen"

Nächster Kandidat? Zinédine Zidane. "Der perfekte Trainer für Brasilien", meint Juninho Pernambucano, der als Spieler und Sportdirektor Spuren bei Frankreichs Erstligisten Olympique Lyon hinterließ. Laut dem französischen Sportblatt L'Equipe wartet Zidane jedoch nur auf "Les Bleus", beim Vize-Weltmeister macht aber Didier Deschamps weiter.

Offiziell will CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues zunächst einen Nationalmannschaftsmanager vorstellen, die Selecao kann angesichts der ersten Pflichtspiele im März noch warten.

"Ich bin für einen ausländischen Namen", sagt der dreimalige Weltfußballer Ronaldo und gibt damit die Richtung vor. Als Notstopfen sprangen Übungsleiter aus Nachbarländern schon dreimal ein, langfristig für einen ganzen WM-Zyklus wäre ein Ausländer ein umstrittenes Novum.

Und brasilianische Namen? Da hat Fernando Diniz (48) von Fluminense FC unter Spielern inklusive Neymar die wohl größte Lobby. Luiz Felipe Scolari, Weltmeister-Coach 2002 und heute Sportdirektor bei Athletico Paranaense, spricht sich für Abel Ferreira aus. Der 44-Jährige, der in Sao Paulo bei SE Palmeiras in den letzten drei Jahren sechs Titel holte, ist aber Portugiese. Zumindest das hat er mit Jose Mourinho gemein.

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