16.01.2023 12:26 Uhr

"Immer Druck gemacht": Havertz entschärft Chelsea-Krise

Kai Havertz traf per Kopf zum Sieg gegen Crystal Palace
Kai Havertz traf per Kopf zum Sieg gegen Crystal Palace

Kai Havertz als "echter Neuner" hat den Druck auf seinen Teammanager Graham Potter in der Premier League etwas verringert und sich mit seinem fünften Saisontor ein Sonderlob erarbeitet.

Der deutsche Nationalspieler habe in vorderster Front "wirklich gut gearbeitet", sagte Potter nach dem 1:0 (0:0) über Crystal Palace am Sonntag: "Er hat immer Druck gemacht, ich freue mich für ihn, dass er das Siegtor erzielt hat."

Havertz, der die Mittelstürmerrolle auch bei der WM in Katar in der deutschen Nationalmannschaft ausgefüllt hatte, traf in der 64. Minute per Kopf zum ersten Chelsea-Sieg im neuen Jahr. In den vorherigen vier Pflichtspielen hatten die Blues drei Niederlagen kassiert und nur ein Unentschieden geholt.

Potter war stark unter Druck geraten, die Fans hatten die Rückkehr seines Vorgängers Thomas Tuchel gefordert.

Potter sprach anschließend von "drei wichtigen Punkten gegen ein Team, das viel Druck" erzeuge. "Wir versuchen gut zu spielen, und ab und an hatte ich das Gefühl, dass wir es auch getan haben", sagte er: "Man muss unsere Situation verstehen. Wir können gerade nicht immer sensationellen Fußball spielen." Aber: "Die Jungs haben hart gearbeitet."

Bleibt Kai Havertz in der Premier League?

Das galt in erster Linie für Havertz. Dank des Ex-Leverkuseners schloss Chelsea mit 28 Punkten zum ebenfalls kriselnden FC Liverpool von Teammanager Jürgen Klopp auf, der am Samstag 0:3 bei Brighton & Hove Albion verloren hatte. Die beiden ambitionierten Klubs haben bereits zehn Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze.

Ob Havertz über den Sommer hinaus noch Teil des Londoner Star-Ensembles bleibt, ist ungewiss.

Nach Informationen der britischen Zeitung "Telegraph" sollen einige Top-Verdiener Chelsea verlassen, angeblich zählt auch Havertz (23) zu den Kandidaten.

Der Ex-Meister hat im Winter auf dem Transfermarkt zugeschlagen und bereits fünf Spieler verpflichtet, zuletzt den Ukrainer Michailo Mudryk von Schachtar Donezk, nach übereinstimmenden Medienberichten für bis zu 100 Millionen Euro.

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