16.03.2023 08:02 Uhr

WSG benötigt Ausrutscher der Konkurrenz

Silberberger-Truppe mit schlechten Karten im Gerangel um Meistergruppe
Silberberger-Truppe mit schlechten Karten im Gerangel um Meistergruppe

Vor der letzten Runde des Grunddurchgangs der Bundesliga am Sonntag sind die Plätze eins bis vier einzementiert. Das Quartett an der Spitze - Meister Salzburg, Sturm Graz, der LASK und Rapid - wird in das Meister-Play-off gehen. Dahinter heißt es für die Austrias aus Klagenfurt und Wien sowie die WSG Tirol "zwei aus drei". Die Wattener haben auf Rang sieben und somit unter dem Strich liegend die schlechtesten Karten, sie benötigen einen Ausrutscher der Konkurrenz.

Die Klagenfurter liegen mit 30 Zählern auf Rang fünf, einen Punkt und Platz vor den Favoritnern. Die WSG hält bei 28. Die Tiroler stehen in der 22. Runde im Heimspiel gegen Sturm Graz unter Siegzwang. Ein Unentschieden wäre selbst bei einer Niederlage der Austria im Wiener Derby gegen Rapid zu wenig, da die "Veilchen" im direkten Saison-Duell mit Wattens (2:1 und 0:0) die Nase vorne haben.

Schlägt die WSG die Grazer, so muss das Team von Trainer Thomas Silberberger aber noch darauf hoffen, dass entweder Klagenfurt oder die Austria nicht gewinnt. Im letzteren Falle würden die Wattener an den Wienern punktemäßig vorbeiziehen. Im Falle eines Unentschiedens von Klagenfurt bei Austria Lustenau kämen sowohl die Kärntner als auch die Tiroler auf 31 Punkte. Dann landet die WSG in der Meistergruppe, da der direkte Saison-Vergleich für sie spricht (2:2 und 3:2).

Klagenfurt und Austria bei Siegen durch

Klagenfurt ist mit einem Sieg in Lustenau aller Sorgen ledig, ebenso wie die Austria bei einem vollen Erfolg im Derby. Spielt die Truppe von Coach Peter Pacult unentschieden, dann darf entweder die Austria oder die WSG nicht gewinnen. Anderenfalls ist der Traum von der Meistergruppe ausgeträumt.

Bei einer Niederlage der Kärntner muss entweder die Austria verlieren oder Wattens darf nicht gewinnen, wollen die Klagenfurter oben mitmischen. Gewinnt aber im Klagenfurter Niederlagen-Szenario die WSG und endet das Derby remis, sind die Tiroler mit 31 Punkten Fünfter. Klagenfurt und die Austria hätten dann jeweils 30 Zähler, das direkte Duell haben aber die Wiener für sich entschieden (3:3 und 3:1). Die Pacult-Elf wäre dann im unteren Play-off.

Die Austria, die ohne den Drei-Punkte-Abzug wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen bereits fix für das obere Play-off qualifiziert wäre, muss im Falle eines Remis im Derby auf eine Niederlage Klagenfurts hoffen oder darauf, dass die WSG Sturm Graz nicht schlägt. Letzteres gilt auch für eine Derby-Niederlage.

Austria wird nicht zurückgereiht

Die Bundesliga wies noch einmal daraufhin, dass die Austria trotz der Drei-Punkte-Strafe nicht automatisch bei Punktegleichheit zurückgereiht wird. Das wäre der Fall in Folge eines Punkteabzugs wegen einer Strafverifizierung, nicht aber bei Lizenzverstößen.

Klagenfurt könnte zumindest theoretisch sogar noch an Rapid (direktes Duell ausgeglichen: 1:0 und 0:1) vorbeiziehen und Vierter werden. Die Kärntner brauchen dafür aber einen hohen Sieg in Lustenau und eine hohe Niederlage Rapids im Derby, denn neben drei Punkten müssten auch 13 Tore aufgeholt werden. Ein Szenario, das weder Rapid noch der WSG schmecken würde.

apa

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