21.03.2023 05:00 Uhr

Österreich kämpft um vierte EM-Teilnahme

Schnappschuss einer geschafften EM-Quali: Marcel Koller 2015
Schnappschuss einer geschafften EM-Quali: Marcel Koller 2015

Österreichs Nationalteam startet mit dem Heimspiel am Freitag in Linz gegen Aserbaidschan den Anlauf auf die dritte EM-Teilnahme in Serie. Es wäre die vierte der Verbandsgeschichte.

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Nach der Heim-EM 2008 war die Qualifikation für 2016 erstmals auf sportlichem Weg gelungen. Beim wegen Corona auf 2021 verschobenen Turnier erreichten die Österreicher unter Ralf Rangnicks Vorgänger Franco Foda erstmals die K.o.-Phase.

Mit der 2016 erfolgten Ausweitung der EM von 16 auf 24 Teams ist auch die Qualifikation einfacher geworden. Einer der ersten zwei Plätze in jeder der zehn Qualifikationsgruppen reicht für ein Fixticket. Gelingt das dem ÖFB-Team in einem Pool mit Belgien, Schweden, den Aseris und Estland nicht, hätte man dank der Gesamtplatzierung aus der Nations League wohl immer noch die Chance, es über ein Play-off im März 2024 zur Endrunde im folgenden Sommer nach Deutschland zu schaffen.

Drei EM-Restplätze werden über das Play-off vergeben, in drei unterschiedlichen Pfaden jeweils mit Halbfinale und Finale als einfachen K.o.-Spielen. Weil Österreich im Vorjahr in der Nations-League-Liga A vertreten war, würden auch andere Teams aus dieser Klasse die Gegner sein - so überhaupt vier Mannschaften aus der höchsten Liga davor die direkte EM-Qualifikation verpassen. Kandidaten sind etwa Ungarn, Tschechien oder Wales. Ansonsten wird der Pfad mit Teams aus unteren Nations-League-Ligen aufgefüllt.

Eindrucksvoll unter Koller

Vor der EM 2016 in Frankreich gewannen die Österreicher unter Marcel Koller ihre Qualifikationsgruppe mit neun Siegen und einem Remis eindrucksvoll. Vier Jahre später unter Foda schaffte man es als Gruppenzweiter hinter Polen zum paneuropäischen Turnier. Vor 2016, als nur die Gruppensieger fix zu einer Endrunde durften, gelang dem ÖFB-Team die sportliche Qualifikation nie. Zweimal (für 1972 und 1980) gab es in den Quali-Gruppen immerhin Rang zwei, für das Heim-Turnier 2008 war man fix qualifiziert.

Beim ersten Kontinentalturnier 1960 stand Österreich im Viertelfinale, die eigentliche Endrunde in Frankreich bestritten damals allerdings nur vier Teams. Vier Jahre später war bei ähnlichem Modus im Achtelfinale Endstation. In Gruppen wird die Qualifikation seit jener für die EM 1968 ausgetragen. Bei Punktegleichheit zählt wie in allen UEFA-Bewerben zuerst der direkte Vergleich, erst danach kommt die Tordifferenz zum Tragen.

apa

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