21.03.2023 14:50 Uhr

Darum entschied sich Samardzic gegen das DFB-Team

Lazar Samardzic erteilte dem DFB eine Absage
Lazar Samardzic erteilte dem DFB eine Absage

Lazar Samardzic hat sich gegen eine mögliche Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft entschieden und spielt nun für Serbien. Daran konnte auch Bundestrainer Hansi Flick nichts ändern.

"Hansi Flick hat sich sehr um mich bemüht und mir seinerseits einen Weg mit der A-Nationalmannschaft aufgezeigt, was mich sehr gefreut hat. Natürlich ist es eine Ehre, wenn dich der deutsche Bundestrainer anruft", sagte der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler von Udinese Calcio im Gespräch mit "Sport1". "Trotzdem war ich mir zu diesem Zeitpunkt bereits sicher, dass ich für das Heimatland meiner Eltern auflaufen will."

Der in Berlin geborene Samardzic, der die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, hatte im vergangenen November noch für die deutsche U21 unter Trainer Antonio di Salvo gespielt, der ihn auch fest für die U21-EM im Sommer eingeplant hatte. "So eine Entscheidung fällt natürlich nicht von heute auf morgen, das braucht Zeit", sagte Samardzic.  

Sportliche Perspektive ausschlaggebend

Ausschlaggebend sei auch die sportliche Perspektive gewesen. Er habe zuletzt "mehrere Gespräche" mit dem serbischen Nationaltrainer Dragan Stojkovic geführt. "Dragan Stojkovic hat mir einfach sehr schnell das Gefühl vermittelt, dass ich direkt eine wichtige Rolle spielen kann", sagte Samardzic.

"Ich bin unheimlich stolz, jetzt schon dabei sein zu dürfen. Mein großer Traum ist die EM 2024. Dass ich sofort mithelfen kann, dieses Ziel zu erreichen, ist eine Ehre." Er wurde für die Länderspiele gegen Litauen (24. März) und Montenegro (27. März) eingeladen.

Samardzic spielte in der Jugend in seiner Heimatstadt bei Hertha BSC, mit 18 Jahren gab er dann sein Bundesliga-Debüt. 2020 wechselte er zu RB Leipzig, nur ein Jahr später ging es nach Italien. "Ich bin jetzt 21, habe ein paar Jahre konstant auf hohem Niveau gespielt und bin jetzt auch bereit, in der Nationalmannschaft Gas zu geben", erklärte Samardzic.

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