27.03.2023 22:54 Uhr

ÖFB-Team feiert auch Sieg gegen Estland

ÖFB-Jubel über späten Sieg
ÖFB-Jubel über späten Sieg

Österreichs Nationalteam hat am Montag den zweiten Sieg im zweiten Spiel dieser EM-Qualifikation eingefahren. Die ÖFB-Auswahl setzte sich in Linz gegen Estland mit 2:1 durch, hatte dabei aber viel mehr Mühe als erwartet. Der Außenseiter ging durch Sappinen (25.) in Führung, Kainz (68.) und Gregoritsch (88.), der in der 17. Minute einen Elfer vergeben hatte, sorgten noch für die Wende. Damit führt Österreich die Tabelle der Gruppe F weiterhin an.

Weiter geht es mit dem Auswärtsmatch in Belgien (17. Juni) und dem Heimspiel gegen Schweden im Wiener Ernst-Happel-Stadion (20. Juni). Rot-Weiß-Rot holte den vierten Länderspielsieg in Folge - zuletzt gelangen im Herbst 2020 sogar fünf Erfolge - und startete erstmals seit 2010 mit zwei Dreiern in eine Quali. Im Gegensatz zum 4:1 am Freitag gegen Aserbaidschan wussten die Österreicher gegen die Nummer 109 der Weltrangliste aber nicht zu überzeugen und kamen vor 16.500 Zuschauern in der ausverkauften Linzer Arena gerade noch ohne blamablen Punkteverlust davon.

Neben Arnautovic, Schlager oder Wöber musste Teamchef Ralf Rangnick auch auf Trauner verzichten. Der Feyenoord-Profi fiel wegen einer Knieblessur aus, an seiner Stelle kam Salernitana-Verteidiger Daniliuc zu seinem ersten Länderspieleinsatz und avancierte zum sechsten Debütanten seit Rangnicks Amtsantritt. Sabitzer war wegen leichter Kniebeschwerden Ersatz, auch Alaba saß zunächst auf der Bank - daher führte Laimer die ÖFB-Truppe als Kapitän aufs Feld.

Die Österreicher begannen druckvoll, ließen jedoch in der Anfangsphase jene Chancen aus, deren Verwertung einen stressfreieren Abend bedeutet hätten. Nach einem missglückten Abschlag des estnischen Goalies Hein hatte Wimmer, das leere Tor vor sich, schoss aber aus eher spitzem Winkel und rund 30 Metern relativ klar daneben (3.). Wenige Sekunden später tauchte Baumgartner nach einem schnell abgespielten Freistoß allein im Sechzehner auf, sein flacher Schuss fand aber weder einen Abnehmer noch den Weg ins Tor.

Österreich im Abschluss lange unpräzise

Spätestens in der 17. Minute hätte es 1:0 für Österreich stehen müssen. Gregoritsch wurde im Strafraum von Sinyavskiy gelegt, den dafür verhängten Strafstoß setzte der Gefoulte an die Latte. Die Strafe dafür folgte acht Minuten danach: Die Esten schlugen einen Freistoß fast von der Mittellinie hoch in den österreichischen Sechzehner, Ljubicic und Baumgartner gemeinsam und Seiwald verloren Kopfballduelle, plötzlich kam Sappinen am Fünfer frei zum Schuss - und bedankte sich mit dem Führungstor für die Gäste.

Der Schock bei den Hausherren saß sichtlich tief, denn sie brachten bis zur Pause keinen ernst zu nehmenden Angriff mehr zustande. Einzige Ausbeute blieben harmlose Kopfbälle von Posch (35.) und Gregoritsch (38.). Rangnick reagierte zur Pause, brachte Alaba und Adamu für Daniliuc und Ljubicic. Vorerst schauten lediglich Fehlschüsse von Gregoritsch (48., 54.) heraus.

Nach rund einer Stunde wurde der Druck der Österreicher größer. Adamu köpfelte nach Pass von Alaba genau auf Hein, anstatt für mitgelaufene Kollegen abzulegen (61.). Baumgartner scheiterte ebenso an Hein (63.) wie der eingewechselte Kainz mit der zu diesem Zeitpunkt besten ÖFB-Chance seit dem Seitenwechsel (64.).

Dem Köln-Legionär gelang schließlich doch noch das wichtige 1:1. Hein wehrte einen Posch-Schuss kurz ab, Kainz traf per Flachschuss ins kurze Eck und jubelte im 23. Länderspiel über seinen Premierentreffer. Das ÖFB-Team warf in der Folge alles nach vorne, Adamu jagte einen Volley aus kurzer Distanz weit drüber (78.). Der Lucky Punch glückte Gregoritsch - der Freiburg-Stürmer war nach Vorlage von Baumgartner mit einem abgefälschten Schuss auf Elferhöhe erfolgreich.

apa

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