01.05.2023 13:28 Uhr

Erste Entscheidung im Aufstiegsrennen gefallen

Beim HSV geht die Angst um, die Bundesliga-Rückkehr erneut zu verpassen
Beim HSV geht die Angst um, die Bundesliga-Rückkehr erneut zu verpassen

Im Aufstiegsrennen ist die erste Entscheidung gefallen: Tabellenführer Darmstadt 98 ist zumindest Relegationsplatz drei nicht mehr zu nehmen.

Die Bundesliga-Träume der "Lilien" von Darmstadt 98 blühen immer weiter auf, und ein erstes Zwischenziel haben die Hessen schon nach 30 von 34 Spieltagen erreicht.

"Dass wir nun nicht mehr Vierter werden können, ist eine herausragende Leistung", sagte Trainer Torsten Lieberknecht nach dem souveränen 3:0 (2:0)-Erfolg bei Holstein Kiel, mit dem sich der Tabellenführer zumindest den Relegationsplatz drei sicherte.

Kiels Coach Marcel Rapp lobte den Auftritt der Gästemannschaft geradezu überschwänglich: "Aus meiner Sicht hatten wir zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt keine Chance."

Und den ganz großen Traum vom direkten Aufstieg kann sich Lieberknechts Team bereits am kommenden Wochenende erfüllen. Mit einem Heimsieg gegen den FC St. Pauli, falls dessen Lokalrivale Hamburger SV im Volksparkstadion nicht gegen den SC Paderborn gewinnen sollte.

98-Torjäger Phillip Tietz gab sich da zuversichtlich: "Wir haben jetzt schon einen Meilenstein gesetzt. Wenn es dann passiert, sind wir natürlich froh."

HSV im Aufstiegsrennen der "Gelackmeierte"

Unwahrscheinlich ist dieses Szenario keineswegs, denn beim HSV geht nach dem 2:3 (1:1) beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg die Angst um, auch im fünften Anlauf die Bundesliga-Rückkehr zu verpassen.

Die aktuellen Zahlen sprechen gegen die Norddeutschen: Die Niederlage in Magdeburg war das sechste sieglose Auswärtsspiel in Serie, in den zurückliegenden sieben Partien kassierte man 15 Gegentore.

"Im Moment sind wir die Gelackmeierten. Uns fehlt die letzte Konsequenz", musste Coach Tim Walter auf entsprechende Nachfragen einräumen. Und auch Sportvorstand Jonas Boldt hatte exakt dieses Defizit erkannt und forderte eine Leistungssteigerung auf dem Platz: "Wir müssen viel entschlossener zu Werke gehen."

Schlecht für die Hanseaten: Genau die ihnen aktuell fehlenden Tugenden demonstriert der 1. FC Heidenheim auf dem Rasen schon seit Wochen. Und hat sich durch einen überzeugenden 2:0 (1:0)-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth bereits einen Vorsprung von vier Punkten plus der besseren Tordifferenz gegenüber dem HSV erarbeitet.

Beide Tore gegen die Franken entsprangen der Spielphilosophie von Trainer Frank Schmidt, den Gegner nie in Ruhe zu lassen: "Geht nicht, gibt's nicht. Wir gehen nach, stressen und pressen. Daraus kann immer etwas entstehen." Vielleicht sogar der erste Bundesliga-Aufstieg in der 177-Jährigen Vereinsgeschichte der Schwaben.

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