05.05.2023 13:32 Uhr

Mehr Fan-Nähe: DFB wagt neuen Weg

Rudi Völler gilt als Treiber hinter der DFB-Reform
Rudi Völler gilt als Treiber hinter der DFB-Reform

Ein Friedensspiel zum Jubiläum als Familienfest: Das 1000. Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 12. Juni in Bremen gegen die Ukraine wird bereits um 18:00 Uhr angepfiffen.

Die frühere Anstoßzeit des Benefizspiels für die unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Menschen ist Teil der Strategie, mehr auf die Fans und das jüngere Publikum zuzugehen.

"Endlich wieder ein Länderspiel um 18 Uhr! Wir freuen uns besonders auf unsere jungen Fans", wurde Bundestrainer Hansi Flick in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes zitiert. Alle könnten dabei sein, das sei ein "schönes und wichtiges Zeichen", meinte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Dass es dem Verband nach schwierigen Verhandlungen mit seinen Partnern gelungen sei, sich diesen "Wunsch" zu erfüllen, mache ihn "stolz".

Als Treiber der Entscheidung gilt der neue Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler. "Auch wenn die Hürden hoch sind", sagte Völler, seien familienfreundliche Anstoßzeiten das Ziel, "um insbesondere unseren jungen Fans die Gelegenheit zu geben, ein Spiel live im Stadion oder vor dem Fernseher zu erleben".

Die TV-Sender, die für die Rechte viel Geld bezahlen, zeigen diese aber lieber zur sogenannten Prime Time. Auch die Europäische Fußball-Union will das.

Nach dem Duell mit der Ukraine stehen zum Saisonabschluss im Juni noch zwei weitere Länderspiele auf dem Programm: Am 16. Juni trifft die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick in Warschau auf Polen (20:45 Uhr), vier Tage später in Gelsenkirchen auf Kolumbien (20:45 Uhr).

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