14.05.2023 16:44 Uhr

Sturm nach 4:1-Sieg an Salzburg dran

Jubel bei Schnegg und Prass in Graz-Liebenau
Jubel bei Schnegg und Prass in Graz-Liebenau

Sturm Graz hält den Kampf um die österreichische Meisterschaft weiter offen. Der Pokalsieger besiegte am Sonntag in der 29. Bundesliga-Runde vor knapp 13.000 Zuschauern in Graz-Liebenau Austria Klagenfurt mit 4:1 (2:1). Die Elf von Trainer Christian Ilzer bleibt weiter mit drei Punkten Rückstand drei Runden vor Schluss in der Meistergruppe in Blickkontakt mit Meister Salzburg, der beim LASK mit 1:0 gewann.

David Schnegg (6.) und Manprit Sarkaria (8.) brachten Sturm per Doppelschlag früh auf die Siegerstraße. Michael Blauensteiner gelang zwar zeitig der Anschluss (14.), doch erneut Sarkaria per Handelfmeter (60.) und David Affengruber via Elfmeter-Nachschuss (69.) sorgten für die Entscheidung. Am nächsten Sonntag reisen die Grazer zum vielleicht schon meisterschaftsentscheidenden Liga-Gipfel nach Salzburg (17.00 Uhr), während die Klagenfurter Heimrecht gegen die Wiener Austria im Kampf um ein Europacup-Ticket haben (14.30).

Sturm mit starkem Beginn

Ilzer stellte sein Team auf drei Positionen um: Affengruber, Tomi Horvat und Bryan Silva Teixeira spielten anstelle des verletzten Alexandar Borkovic, Kapitän Stefan Hierländer und des gesperrten Emanuel Emegha. Der wiedergenesene Jakob Jantscher nahm auf der Bank Platz. Klagenfurt-Trainer Peter Pacult nahm nur eine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche vor, statt Christopher Wernitznig durfte Blauensteiner von Beginn an ran.

Bei nasskalten, unwirtlichen Bedingungen entwickelte sich eine ereignisreiche Partie. Nach nicht einmal sechs Minuten lagen die Gastgeber durch einen sehenswerten Treffer von Schnegg in Führung. Nach einem Angriff über Sarkaria und einem geblockten Schuss von Texeira landete das Leder beim 24-jährigen Linksverteidiger, der volley aus gut 16 Metern unhaltbar ins lange Eck traf (6.) und sein drittes Saisontor erzielte.

Nur zwei Minuten später legten die Grazer nach. Mit einer schnellen Umschaltaktion entblößte Sturm die Verteidigung der Kärntner. Alexander Prass bediente Sarkaria, der Torhüter Phillip Menzel umkurvte und zum 2:0 einschob. Die Steirer hielten den Druck in der Folge hoch, kassierten jedoch den Anschlusstreffer. Nach einem Schnitzer von Gregory Wüterich bediente Andrew Irving Blauensteiner, der überlegt abschloss (14.).

Rückkehr von Jantscher

Noch bitterer für Sturm: Während der Aktion, die zum Gegentreffer führte, prallte Schnegg mit Irving zusammen und fiel unglücklich auf die Schulter. Nach einer weiteren Kollision zeigte der Sturm-Spieler eine Auswechslung an, die dann in der 29. Minute erfolgte. Er wurde durch Amadou Dante ersetzt. In der Folge verlor das Spiel der Ilzer-Truppe an Schwung, immer wieder schlichen sich Fehlpässe ein.

In der zweiten Hälfte tasteten sich zunächst Sarkaria (54.) sowie Jusuf Gazibegovic aus der Distanz (57.) an den dritten Grazer Treffer heran, doch Menzel blieb zweimal Sieger. Der Klagenfurter Keeper war allerdings im Anschluss chancenlos, als es nach einem unglücklichen Handspiel von Rico Benatelli Elfmeter gab. Die Chance auf sein achtes Saisontor ließ sich Sarkaria nicht entgehen.

Nur kurz darauf gab es erneut Strafstoß für die Hausherren, nachdem Menzel den heranstürmenden Teixeira zu Fall gebracht hatte. Der Gefoulte scheiterte am Keeper, im Nachschuss war aber Affengruber zur Stelle. In weiterer Folge vergab Sturm noch einige Gelegenheiten im Konter.

Großen Applaus gab es dafür, als Jakob Jantscher in der 83. Minute eingewechselt wurde und erstmals im Jahr 2023 für die Grazer auflief. Klagenfurts Menzel "begrüßte" den 34-Jährigen mit einem satten Abschlag gegen den Kopf des Routiniers. Ein Treffer war Jantscher nicht vergönnt, ein Tor in der Nachspielzeit wurde zurecht wegen Abseits' die Anerkennung verweigert.

apa

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