01.06.2023 14:08 Uhr

WAC peilt Platz eins im unteren Play-off an

Für den WAC läuft es aktuell nach Plan
Für den WAC läuft es aktuell nach Plan

Beim Rieder Abgesang aus der Bundesliga strebt der WAC den ersten Platz der Qualifikationsgruppe an. Am Freitagabend (19.30 Uhr) verabschieden sich die Innviertler nach drei Jahren im Oberhaus vor heimischer Kulisse aus der Liga. "Wir wollen uns mit Würde verabschieden", sagte Verteidiger Markus Lackner. Die Saison der Wolfsberger ist hingegen noch nicht zu Ende. Die Kärntner wollen über die Hintertür noch in den Europacup.

Schon mit einem Unentschieden würde sich der WAC Platz eins krallen und damit im Halbfinale des Europacup-Play-offs gegen den Zweiten der Quali-Gruppe am kommenden Montag Heimvorteil genießen. Der Sieger trifft danach in Hin- und Rückspiel am 8. bzw. 11. Juni auf den Fünften der Meistergruppe. Vier Partien in neun Tagen könnten für den WAC auf dem Programm stehen.

Ried will sich mit Würde verabschieden

Trainer Manfred Schmid ist mitten in den Planungen für ein Saisonfinish ganz nach Geschmack der "Wölfe". Sieben Runden sind die Lavanttaler ungeschlagen, viermal siegten sie. "Wir sind sehr selbstbewusst, sehr fokussiert. Die Mannschaft weiß, um was es geht", meinte Schmid. Es gelte, die "tolle Serie" fortzusetzen. Wichtig sei es mit Blick auf das dichte Programm nun auch, sich die Kräfte einzuteilen, so der WAC-Coach.

Schmid und sein Betreuerteam haben offenbar viel richtig gemacht. Bis auf den angeschlagenen Jonathan Scherzer sind alle Spieler fit. In Ried kann Schmid ein wenig rotieren. Ein Heimspiel am Montag wäre nicht unwichtig, weil Austria Lustenau als möglicher Gegner warten könnte. Eine Auswärtsreise nach Vorarlberg wollen die Wolfsberger vermeiden. Dass im Play-off-Finale Rapid oder höchstwahrscheinlich sein ehemaliger Club Austria als mögliche Gegner infrage kommen, verfolgt Schmid natürlich: "Es wäre eine gute Geschichte, gegen die Austria zu spielen."

Bei den Riedern war vor der Partie oft von Würde die Rede. Seit neun Heimspielen sind die Oberösterreicher sieglos. "Wir sind es allen schuldig, die es mit uns halten, dass wir uns im letzten Spiel mit Würde verabschieden und eine gute Leistung zeigen", sagte Lackner. "Wir wollen das Spiel gegen WAC mit Würde bestreiten und uns mit Charakter von den Fans verabschieden", meinte Cheftrainer Maximilian Senft. Seine Zukunft ist offen. Der Wiener selbst hat angedeutet, dass er Trainer der SVR bleiben will.

Andere personelle Weichenstellungen hat der Verein schon getätigt. Der bisherige Vizepräsident Thomas Gahleitner übernimmt das Präsidenten-Amt von Roland Daxl, der bis zur Neuwahl im Herbst noch Finanzvorstand bleiben wird. Von Sportchef Thomas Reifeltshammer hat sich die Spielvereinigung getrennt. Welche Spieler den Gang in die 2. Liga mitgehen ist noch unklar. Stefan Nutz wird angeblich vom GAK umgarnt, auch bei Tin Plavotic oder Michael Martin deuten die Zeichen auf Abschied.

apa

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