Slowenen vor NL-Duell mit ÖFB-Team zuversichtlich
Sloweniens Teamspieler nehmen das Nations-League-Spiel am Freitag (20.45 Uhr/live ORF 1) in Ljubljana gegen Österreich mit einer großen Portion Zuversicht in Angriff. Das starke Abschneiden bei der EURO im Juni mit dem Einzug ins Achtelfinale und dem knappen Scheitern gegen Portugal gab der Truppe von Coach Matjaz Kek Selbstvertrauen, nun soll gegen Österreich ein optimaler Start in die Liga-B-Gruppe 3 gelingen.
Benjamin Sesko etwa rechnet sich gegen die ÖFB-Auswahl gute Chancen aus. "Wir werden von Spiel zu Spiel besser, das sieht man auch an den Ergebnissen. Deshalb kann ich das Match gar nicht abwarten, weil ich einfach an unsere Nationalmannschaft glaube", erklärte der Clubkollege von Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald bei RB Leipzig.
Die slowenischen Auftritte mit der EM in Deutschland, wo man nach Unentschieden gegen Dänemark, Serbien und England erst in der Runde der letzten 16 im Elfmeterschießen gegen die Portugiesen ausschied, seien ein Meilenstein gewesen, so Sesko. "Jetzt weiß jeder auf der Welt, wer Slowenien ist." Gegen Österreich gehe es darum, an die starken Leistungen der Endrunde anzuknüpfen. "Wir müssen so weitermachen, als Einheit arbeiten und füreinander kämpfen."
Sesko ließ gegen Portugal in der 115. Minute beim Stand von 0:0 einen Sitzer aus. "Aber das liegt alles hinter mir, der Fußball geht weiter. Jeder macht Fehler, jeder ist ein Mensch, also lernt man daraus etwas und macht weiter", sagte der frühere Salzburg-Stürmer.
Seine Auswahl liegt in der FIFA-Weltrangliste an der 52. Stelle, das ÖFB-Team ist 22. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Österreicher bei der EM außergewöhnliche Spiele gezeigt haben, sie sind eine hervorragende Mannschaft. Deshalb müssen wir körperlich und mental auf jedes Detail vorbereitet sein", warnte Sesko.
Verteidiger Vanja Drkusic bezeichnete Österreich als "erstklassige Mannschaft. Wir müssen auf Top-Niveau sein. Doch bei der EM hat man gesehen, dass wir mit den Besten mithalten können." Ziel sei ganz klar der Gruppensieg, ergänzte der Profi von Roter Stern Belgrad.
Die Slowenen sind seit zehn Länderspielen nach 90 Minuten unbesiegt, warten aber auch schon seit fünf Partien auf einen Sieg. Zudem müssen sie auch um den Einsatz von Jan Oblak bangen - der Star-Goalie von Atletico Madrid musste zuletzt wegen einer Viruserkrankung mit dem Training aussetzen.
apa