Salzburg will zurück in die Erfolgsspur
Einen zweiten Stolperer in Serie will sich Red Bull Salzburg nicht leisten. Zumal nicht am Samstag (17.00 Uhr) zuhause gegen Austria Klagenfurt, bei der Generalprobe für den Champions-League-Auftakt bei Sparta Prag. Pepijn Lijnders konnte dem 2:3 gegen Rapid vor der Länderspielpause aber durchaus Positives abgewinnen. "Du lernst aus Niederlagen mehr als aus drei oder vier Siegen", betonte der Trainer der Bullen.
Die von Lijnders gewünschte Reaktion auf dem in der Ligapause erneuerten Rasen in Wals-Siezenheim ist klar. Aggressivität und Zweikampfstärke sollen wieder das Auftreten seiner Elf bestimmen. "98 Prozent sind nicht genug, es sind immer die letzten zwei Prozent, die den Unterschied ausmachen", sagte Lijnders. Der Saisonstart sei jedenfalls "irrsinnig intensiv" gewesen.
Sonderlob für Konaté
Vor den Kärntnern, die sieben Punkte aus den ersten fünf Spielen holten und damit ihren zweitbesten Bundesliga-Start hinlegten, zeigte er Respekt. "Großes Lob an Klagenfurt. Sie habe viele neue Spieler bekommen, das System auf ein klares 5-3-2 geändert. Mir gefällt, dass sie furchtlos spielen und auch gegen uns attackieren und pressen. Man merkt, dass sie unbedingt gewinnen wollen."
Leicht tat man sich in der vergangenen Saison gegen die Elf von Peter Pacult jedenfalls nicht. Im Saisonfinish verspielte der Ligakrösus die Meisterchance möglicherweise mit dem 3:4 am Wörthersee - und das nach einer 2:0-Führung. Stürmer Karim Konate schoss dabei die ersten beiden Treffer, er kehrt am Samstag nach seiner Knieverletzung und sieben verpassten Pflichtspielen in den Kader zurück.
"Was für ein Stürmer. Ein Dribbler, ein Scharfschütze, einer, der pressen kann. Manche klopfen an der Tür an, manche rennen sie ein. So ein Spieler ist Karim", schwärmte Lijnders vom Torschützenkönig 2023/24. Indes stehen die Sommer-Neuzugänge von Liverpool Stefan Bajcetic (Leihe) und Bobby Clark vor ihrem Red-Bull-Debüt. Besonders Bajcetic, der defensivere der beiden Mittelfeldmänner, ist laut Lijnders "im Rhythmus". Aber auch Clark, der Salzburg kolportierte 12 Mio. Euro wert war, ist nach einer überstandenen Verletzung prinzipiell bereit.
Mahrer wieder fit
Klagenfurt hat auswärts nichts zu verlieren. Als Tabellensechster liegt man nur zwei Punkte hinter Salzburg, das allerdings ein Spiel weniger aufweist. "Jetzt kommt mit Salzburg eine sehr gute Mannschaft auf uns zu, die aus meiner Sicht heuer wieder der Kandidat Nummer eins auf die Meisterschaft ist. Es wird eine große Challenge für uns, aber wir sind bereit, diese anzunehmen", sagte Mittelfeldgestalter Christopher Cvetko.
Zuletzt feierte man zwei Siege in Folge, mit der WSG und Blau-Weiß Linz allerdings gegen "Kleine". Eine kompakte Defensive und Fleiß gegen den Ball allein werden gegen den haushohen Favoriten nicht reichen, betonte Cvetko. "Wir müssen auch nach vorn clever und mutig agieren. Wenn das gelingt, dann können wir etwas mitnehmen und das ist auch unser Ziel."
Gute Neuigkeiten gab es für Trainer Peter Pacult von der Personalfront. Kapitän und Abwehrchef Thorsten Mahrer steht nach einer Muskelverletzung wieder zur Verfügung.
apa