10.11.2024 13:41 Uhr

Bayern freuen sich über Sieg und ruhige Pause

Musiala sorgt für ruhige Gemüter der Bayern
Musiala sorgt für ruhige Gemüter der Bayern

Jamal Musiala hat dem FC Bayern München eine ruhige Länderspielpause beschert. Sein Weitschuss-Treffer brachte den Bayern am Samstag einen 1:0-Arbeitssieg beim FC St. Pauli, mit dem Konrad Laimer und Co. ihre Führung in der Fußball-Bundesliga weiter ausbauten. Denn der erste Verfolger RB Leipzig, Titelverteidiger Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund patzten.

Nach turbulenten Zeiten haben die Münchner endlich wieder Ruhe. "Für uns war es einfach wichtig, dass wir die Punkte holen und die Stabilität im Spiel halten. Leverkusen hat Unentschieden gespielt, Dortmund hat verloren. Daher sind die Siege sehr wertvoll", sagte Trainer Vincent Kompany, ehe im Abendspiel auch Leipzig (0:0 gegen Borussia Mönchengladbach) nicht gewann. Schon fünf Punkte liegen die Bayern voran. Der Meister aus Leverkusen hat nach einem 1:1 beim sieglosen Schlusslicht VfL Bochum schon neun Punkte, Dortmund nach einem 1:3 in Mainz bereits zehn Zähler Rückstand.

Vier Tage nach dem 0:4-Debakel gegen Liverpool in der Champions League hat Leverkusen den nächsten Rückschlag zu verdauen, nachdem man in der 89. Minute den Ausgleich kassiert hatte. Nicht zum ersten Mal, denn die Bayer-Elf hat in dieser Saison nach Führung bereits elf Punkte hergegeben. "So ein 'Lucky Goal' am Ende - das geht so nicht", ärgerte sich Robert Andrich. Die Titelverteidigung ist nach zehn Runden erst einmal in weiter Ferne. "Heute ist es schwer, daran zu denken, wie viele Spiele noch sind. Doch es ist schon kein kleiner Unterschied mehr", räumte Torhüter Lukas Hradecky ein.

In Dortmund sorgt die Auswärtsmisere für herbstliche Tristesse. Ein Punkt aus fünf Auswärtsspielen ist die magere Ausbeute für das Team um Marcel Sabitzer. Klare Worte fand Offensivspieler Julian Brandt, "weil ich keinen Bock darauf habe, aus irgendwelchen Städten ständig mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause zu fahren. Das geht mir auf den Sack und fühlt sich ätzend an". Ein früher Platzverweis für Kapitän Emre Can war für Trainer Nuri Sahin der "Gamechanger". Die Kritik am BVB-Coach wird immer lauter. "Aber wir werden heute keine Grundsatzdiskussion dazu starten", erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl.

Leipzig, zu Monatsbeginn noch gleichauf mit den Bayern, riss nach nur einem Punkt aus zwei Spielen einen klaren Rückstand auf. RB-Coach Marco Rose monierte die Verletzungsmisere der auch in der Champions League - bisher erfolglos - engagierten Sachsen. "Ich mag gar nicht daran denken, wie es einem Verein geht, der nächsten Sommer auch noch eine Club-WM spielt. Die Entwicklung ist einfach mehr als grenzwertig", sagte Rose.

apa

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