11.07.2013 16:00 Uhr

Gesichter der 2. Liga: Büskens zurück, Stöger neu

Mike Bueskens hat als Rückkehrer im Profi-Unterhaus mit Düsseldorf den Aufstieg im Auge. Foto: Gian Ehrenzeller
Mike Bueskens hat als Rückkehrer im Profi-Unterhaus mit Düsseldorf den Aufstieg im Auge. Foto: Gian Ehrenzeller

Düsseldorf (dpa) - Prominente Namen und große Ziele: Wenn die 2. Fußball-Bundesliga am 19. Juli in die Saison startet, sorgen viele altbekannte Gesichter für reichlich Schlagzeilen.

Mike Büskens will als Rückkehrer im Profi-Unterhaus mit Düsseldorf ebenso aufsteigen wie der neue Kölner Coach Peter Stöger. Als Manager kehren Jörg Schmadtke (1. FC Köln) und Christian Hochstätter (VfL Bochum) auf die Zweitliga-Bühne zurück. Aber auch Akteure, um die es zuletzt still geworden war, möchten wieder ins Rampenlicht. Michael Rensing (Fortuna Düsseldorf), Olivier Occéan (1. FC Kaiserslautern) oder Christian Tiffert (VfL Bochum) erlebten allesamt schon schönere sportliche Tage als in der Vorsaison.

Als ausgezeichnete Referenz für seine neue Arbeitsstelle kann Büskens den Aufstieg mit Fürth 2012 vorweisen; solch einen Erfolg mag er auch mit der Fortuna feiern. «Wir haben den Anspruch, in der zweiten Liga oben mitzuspielen. Und am Ende meiner Vertragslaufzeit will ich mit Fortuna aufsteigen», sagte der für zwei Jahre verpflichtete Düsseldorfer Coach. An seiner Seite arbeitet mit Oliver Reck ein alter Bekannter als Torwarttrainer, der sich von einem Herzinfarkt im vergangenen Winter erholt hat. Der frühere Bayern- und Bayer-Keeper Rensing hofft unter seiner Regie auf einen sportlichen Neustart.

Fünf der 18 Zweitliga-Trainer haben Bundesliga-Aufstiege in der Vita stehen: Neben Büskens sind das Peter Neururer (1992 mit Saarbrücken, 2002 mit Bochum), Benno Möhlmann (2002 mit Bielefeld), Rudi Bommer (2007 mit Duisburg) und Marco Kurz (2010 mit Kaiserslautern). Kurz wurde zwei Monate nach seinem Rauswurf bei 1899 Hoffenheim beim FC Ingolstadt als neuer Trainer vorgestellt.

Als Wiener Meistercoach heuerte derweil Stöger bei den Geißböcken an, für ihn selbst der «nächste Schritt als Trainer». Zusammen mit dem in Hannover erfolgreichen Schmadtke hat er den 1. FC Köln vor dem Saisonstart in Aufbruchstimmung versetzt. «Wir wollen den Verein wieder dorthin führen, wohin er gehört», betonte Schmadtke. «Erfolg heißt nach Platz fünf im letzten Jahr nicht Platz vier in der zweiten Liga in diesem Jahr.»

Nach vier Jahren Abstinenz als Manager kehrte Hochstätter in den Profifußball zurück. Zusammen mit Trainer Neururer bildet er ein ebenfalls prominentes Führungsduo beim VfL Bochum. Zuletzt arbeitete der 339-malige Bundesligaspieler Hochstätter als Vermögensverwalter und für eine Werbeagentur. Reichlich Bundesliga-Erfahrung hat auch einer seiner neuen Spieler vorzuweisen. 225-mal durfte Tiffert in der deutschen Beletage ran, nach einem Gastspiel für die Seattle Sounders soll er der Kopf des VfL-Mittelfeldes werden.

Nachdem Occéan in den Plänen von Eintracht-Coach Armin Veh keine Rolle mehr spielte, soll er nun den FCK in die Bundesliga schießen. Zusammen mit Mohamadou Idrissou, der bei den Roten Teufeln bleibt. «Wir hatten in der vergangenen Saison keine Alternative zu Mo Idrissou», weist der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz auf die vermehrten Handlungsfähigkeiten von Trainer Franco Foda hin. Ein gutes Omen: Der kanadische Nationalspieler war seinerzeit wichtiger Mann beim Fürther Aufstieg.

Und ein Rekordhalter ist auch wieder da: Arminia Bielefeld schaffte sieben Bundesliga-Aufstiege, so viele wie sonst nur der 1. FC Nürnberg.

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