04.08.2013 10:28 Uhr

SC Freiburg zittert sich mit zehn Mann weiter

Christian Streich war alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Freiburger im DFB-Pokal. Foto: Jens Büttner
Christian Streich war alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Freiburger im DFB-Pokal. Foto: Jens Büttner

Neustrelitz (dpa) - Bundesligist SC Freiburg hat sich in die zweite Runde des DFB-Pokals gezittert. Trainer Streich verschlug es nach dem 2:0 beim Viertligisten TSG Neustrelitz fast die Sprache. Nur Doppeltorschütze Zuck bekam Streicheleinheiten.

Christian Streichs neuer Anzug sitzt noch nicht. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg erteilte sich nach dem mühsamen 2:0 nach Verlängerung beim Viertligisten TSG Neustrelitz fast ein Redeverbot, so angesäuert war er über den schwachen Auftritt seiner neu formierten Elf in der ersten Runde des DFB-Pokals.

«Mit zehn Mann ging's. Über alles andere sollten wir lieber nicht schwätzen», sagte der 48-Jährige und haderte vor allem mit der harmlosen Offensive.

Nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger formierte Streich die Abteilung Attacke in der Vorbereitung neu. Von den vier Neuen, die er in das mit 4479 Zuschauern fast ausverkaufte Neustrelitzer Parkstadion schickte, mussten aber zwei schon zur Halbzeit in der Kabine bleiben. Der SC-Coach bewies indes ein gutes Händchen und wechselte in Hendrick Zuck den späten Matchwinner ein.

Der in der Winterpause vom 1. FC Kaiserslautern geholte Angreifer behielt in der glühenden Hitze kühlen Kopf und schoss den Vorjahres-Halbfinalisten mit seinen beiden Toren in der 113. und 118. Minute in Pokalrunde zwei. Und das, obwohl die Breisgauer nach der Gelb-Roten Karte für Verteidiger Immanuel Höhn (80.) 40 Minuten lang in Unterzahl spielen mussten.

Zuck störte das nicht. «In der Vorbereitung haben wir geschuftet und viele Läufe gemacht. Natürlich auch Kraft. Das hat man am Ende gesehen», sagte der 23-Jährige zufrieden wie auch sein Trainer. «Das ist ein schönes Erlebnis für ihn. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht», sagte Streich.

Streicheleinheiten hatte auch Neustrelitz-Trainer Thomas Brdaric zu verteilen für den engagierten Auftritt seiner Elf, die den haushohen Favoriten an den Rand einer Niederlage brachte. «Es tut mir unendlich leid für die Mannschaft, die soviel umgesetzt hat. Dass wir das Spiel abgegeben haben, ist sehr, sehr bitter», befand der ehemalige Nationalspieler nach seinem trotz der Niederlage insgesamt geglückten Pflichtspieleinstand auf der TSG-Bank.

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