14.08.2013 16:20 Uhr

UEFA greift durch: Europapokal-Sperren für Clubs

Die UEFA hat schon mehrere Vereine vom Europapokal in dieser Saison ausgeschlossen. Foto: Maxime Schmid
Die UEFA hat schon mehrere Vereine vom Europapokal in dieser Saison ausgeschlossen. Foto: Maxime Schmid

Berlin (dpa) - Vor Metalist Charkow hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) schon mehrere andere Vereine vom Europapokal in dieser Saison ausgeschlossen.

Die Fälle der vergangenen Monate im Überblick:

METALIST CHARKOW: Die UEFA sperrt den ukrainischen Vizemeister für den Europapokal in dieser Saison. Hintergrund der UEFA-Entscheidung ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal aus dem Jahr 2008. Eigentlich war Charkow in den Playoffs zur Champions League dem FC Schalke 04 zugelost worden. Metalist legt Einspruch beim CAS ein.

FENERBAHCE ISTANBUL und BESIKTAS ISTANBUL: Die UEFA hat beide Vereine wegen ihrer Verwicklung in den türkischen Manipulationsskandal der Saison 2010/2011 für die Europapokal-Wettbewerbe gesperrt, das Berufungsgericht des Verbands bestätigte das Urteil. Etwas überraschend setzte der CAS jedoch die Sperre aus. Fenerbahce spielt deshalb nun in den Champions-League-Playoffs gegen den FC Arsenal, Besiktas trifft in den Ausscheidungsspielen zur Europa League auf Tromsø IL. Bis zum 28. August will der CAS im Fall Fenerbahce seine finale Entscheidung treffen, dies hätte dann wohl auch entsprechende Folgen für Besiktas.

STEAUA BUKAREST: Weil der Clubchef des rumänischen Erstligisten unter anderem wegen Bestechung eines anderen Vereins verurteilt wird, verhängt die UEFA eine Bewährungsstrafe gegen Steaua. Wenn sich der Verein in den kommenden fünf Jahren etwas zuschulden kommen lässt, wird er für eine Saison vom europäischen Club-Wettbewerben ausgeschlossen. In dieser Spielzeit trifft das Team in den Playoffs zur Champions League auf Legia Warschau.

FC MÁLAGA: Wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play wird der spanische Erstligist, in der Vorsaison Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund, von der UEFA von der Europa League für die Spielzeit 2013/14 ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) lehnt den Einspruch ab. Eine zusätzlich von der UEFA angedrohte Sperre von einem weiteren Jahr wurde hinfällig, weil der Verein im Verlaufe des Verfahrens die UEFA-Forderungen erfüllt hatte. Der Club musste nachweisen, dass er keine Verbindlichkeiten gegenüber anderen Vereinen oder Steuerbehörden hat.

PANATHINAIKOS ATHEN und PAS GIANNINA FC: Wegen Verletzung des Financial Fair Play schließt die UEFA die beiden griechischen Vereine von der Europa League 2013/14 aus. PAS Giannina hatte sich als Tabellenfünfter sportlich für den Europacup qualifiziert. Panathinaikos war erster Nachrücker. Der CAS weist den Einspruch des PAS Giannina FC ab.

RAYO VALLECANO: Der spanische Fußballverband RFEF verweigert dem Erstligisten aufgrund finanzieller Verfehlungen die Zulassung zu europäischen Wettbewerben. Der CAS und ein Madrider Handelsgericht lehnen den Einspruch des Vereins gegen die Sperre ab. Rayo Vallecano hatte in der vorigen Saison den achten Rang in der spanischen Liga belegt und anstelle des gesperrten FC Málaga in die Europa League nachrücken wollen.

RAPID BUKAREST: Der rumänische Erstligist ist wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten für ein Jahr vom Europapokal ausgeschlossen worden. Sollte sich der Club in den kommenden drei Jahren für die Champions League oder Europa League qualifizieren, dürfte er einmal innerhalb dieser Frist nicht starten. Rapid werden nicht bezahlte Rechnungen vorgeworfen.

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