02.09.2013 15:06 Uhr

Torreigen und fünf Teams mit Punktemaximum

'Contro l'Atalanta spazio a chi ha giocato di meno'
'Contro l'Atalanta spazio a chi ha giocato di meno'

Napoli und Meister Juventus haben am Samstag mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel vorgelegt. Inter, Fiorentina und AS Roma lassen sich aber nicht so leicht abschütteln. Die Ereignisse der zweiten Runde der italienischen Serie A im Rückspiegel.

43 Tore in zehn Partien, und das ausgerechnet in der Serie A. Von wegen Catenaccio. Zahlreiche Kommentatoren des italienischen Fußballs erinnerten geradezu hämisch an den Journalisten Gianni Brera, der Zeit seines Lebens das torlose Remis zum perfekten Spiel erhoben hatte.

Es war also ein Wochenende der Stürmer. Miroslav Klose etwa durchbrach seine persönliche Torsperre gegen Juventus. Große Freude kam freilich nicht auf, denn die Albicelesti kamen gegen den Meister 1:4 unter die Räder. Es war die zweite hohe Niederlage gegen Juventus binnen weniger Wochen. Erst am 18. August setzte es eine 0:4-Pleite. "Wieder zu gewinnen und Lazio vier Tore zu schießen ist ein Zeichen unserer wachsenden Form", jubilierte Trainer Antonio Conte. Lazio wartet indes bereits seit zehn Jahren auf einen Liga-Sieg gegen die Alte Dame aus Turin.

Neben dem Titelverteidiger sorgte auch dessen erster Herausforderer der letzten Jahre für ein Ausrufezeichen. Napoli demonstrierte auch unter dem neuen Trainer Rafael Benítez Stärke und zerlegte Chievo Verona auswärts mit 4:2. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete der Slowake Marek Hamšik, der wie schon im Auftaktspiel gegen Bologna im Doppelpack traf. Der Letzte, der einen ebenso erfolgreichen Saisonstart hinlegte war übrigens Juve-Legende Alessandro del Piero (2002/03). Insgesamt hält Hamšik, der nun auch die Liste der Torjäger anführt, schon bei 79 Treffern für Napoli.

Trotzdem bremste Benítez nach dem geglückten Start die Euphorie. "Das ist ein neues Team, ein neues System. Es gibt noch viel zu verbessern", so der Trainer. Die Neapolitaner seien seiner Ansicht nach erst bei "70 Prozent".

Ebenfalls mit zwei vollen Erfolgen gestartet sind Fiorentina, Inter und Roma. La Viola durfte sich beim 5:2 gegen Genoa über jeweils zwei Tore von Guiseppe Rossi und Neuzugang Mario Gómez freuen. Damit bleibt Fiorentina seit März dieses Jahres in der Fremde ungeschlagen. Getrübt wurde der Sieg nur durch die Verbannung von Trainer Vincenzo Montella auf die Tribüne. "Ich habe niemanden beleidigt, das war mein erster Ausschluss als Trainer", gab der frühere Stürmer danach den Unschuldigen.

Inters bester Start seit 2003/04 ist freilich Balsam auf die Wunden der verpassten Europacup-Qualifikation. Dennoch fand Neo-Trainer Walter Mazzarri trotz des 3:0-Erfolgs gegen Catania vornehmlich kritische Worte zu der Leistung der eigenen Mannschaft: "Wir müssen uns noch sehr viel steigern. Im Ballbesitz sind wir zu naiv." In der nächsten Runde wartet mit Juventus dann der Gradmesser schlechthin für Inter.

Hoffnung bei der AS Roma

Dem gelb-roten Teil der Hauptstadt Rom gelang ebenfalls der beste Start seit längerer Zeit. Wie 2007/08 wurden beide Auftaktspiele ohne Gegentor gewonnen. Schon vor dem 3:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Hellas Verona hatte Roma-Urgestein Daniel De Rossi behauptet, dass der Mannschaft nicht viel fehle. Das Hemmnis wäre rein psychologischer Natur. "Wir brauchen Enthusiasmus und müssen in einen Lauf kommen."

Zwei Siege sind selbstverständlich noch kein Lauf, aber die Hoffnung keimt bei den Giallorossi. Der von Lille geholte Franzose Rudi Garcia ist bereits der vierte Trainer seit Sommer 2011 auf der Bank der Römer. Gegen Hellas gefiel ihm die "Balance" der Mannschaft.

Der serbische Neuzugang Adem Ljajić feierte zudem ein vielversprechendes Debüt. In der 51. Minute wurde der bald 22-Jährige eingewechselt, eine knappe Viertelstunde war der Premierentreffer bereits erzielt. Genug Enthusiasmus für De Rossi und seine Roma?

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sk

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