04.09.2013 18:36 Uhr

Österreich-Legionäre peilen WM an

Sadio Mané im Teamdress von Senegal bei den Olympischen Spielen 2012 im Viertelfinale gegen Mexiko
Sadio Mané im Teamdress von Senegal bei den Olympischen Spielen 2012 im Viertelfinale gegen Mexiko

Insgesamt 14 Österreich-Legionäre werden auf drei Kontinenten bei den Länderspielterminen im September für ihre Nationalmannschaften im Einsatz sein. Einige von ihnen haben noch durchaus Chancen auf eine WM-Teilnahme 2014 in Brasilien. Der mit Australien bereits qualifizierte Austria-Legionär James Holland testet mit den Socceroos vor Ort. Weltfussball hat den Überblick.

Zu einem regelrechten Showdown kommt es am Samstag (7.9.) in Afrika. Der letzte Spieltag der Gruppenphase steht auf dem Programm und jeweils nur die Sieger der insgesamt zehn Vierergruppen schaffen den Sprung in die dritte und letzte Runde. Dort werden bis 15. November die fünf WM-Startplätze im K.o.-Modus vergeben.

Salzburgs Offensiv-Wirbelwind Sadio Mané muss mit Senegal wegen der schweren Zuschauerausschreitungen in der Afrika-Cup-Qualifikation 2012 abermals auf den Heimvorteil verzichten. Das entscheidende Duell um den Sieg in Gruppe J gegen Verfolger Uganda wird daher in der marokkanischen Stadt Marrakesch ausgetragen. Den Löwen von Terranga würde bereits ein Remis zum Aufstieg reichen. Für Burkina Faso und Admira-Stürmer Issiaka Ouédraogo zählt gegen Gabun hingegen nur ein Sieg. Weiters müssen "les Etalons" (Hengste) auf Schützenhilfe von Niger gegen Tabellenführer Kongo hoffen.

In der Südamerika-Gruppe sind noch einige Runden ausständig. Trotzdem haben für Peru die beiden anstehenden Duelle mit Uruguay und Venezuela richtungsweisenden Charakter. Aktuell liegt das Team von Salzburg-Neuzugang Yordy Reyna nur auf Rang sieben. Zwei Zähler fehlen auf Platz fünf, der zur Teilnahme am Playoff gegen die Nummer fünf aus Asien berechtigt (Jordanien oder Usbekistan).

Slowakei, Ungarn und Montenegro noch im Rennen

Mit Kevin Kampl (SLO) und Dušan Švento (SVK) werden in Europa noch zwei weitere Mozartstädter ihr Teamdress tragen. Für Slowenien geht es nach bislang nur zwei Siegen in Gruppe E gegen Albanien (h/6.9.) und Zypern (a/10.9.) um den Erhalt der theoretischen Chance auf ein WM-Ticket. In Gruppe G bestreitet die Slowakei ein wohl vorentscheidendes Länderspiel-Doppel gegen Spitzenreiter Bosnien-Herzegowina. Derzeit liegt Österreichs Nachbarland (9) auf Platz drei hinter den Bosniern (16) und Griechenland (13).

Ebenfalls in Gruppe G engagiert ist Liechtenstein. Das Fürstentum vertraut gleich auf drei Österreich-Legionäre. Neben Michele Polverino (WAC) und Ried-Leihspieler Sandro Wieser wird sich auch Thomas Beck das Teamdress überstreifen. Der 32-Jährige wechselte im Sommer zum FC Hard in die Regionalliga West.

Salzburg Keeper Peter Gulacsi wurde von Ungarns Teamchef Sándor Egervári nur auf Abruf für die Länderspiele gegen Rumänien (a/6.9.) und Estland (h/10.9.) nominiert. Sturm-Graz-Routinier Imre Szabics ist hingegen wie gewohnt einberufen worden. Das Duell gegen die Rumänen ist in Gruppe D das Schlüsselspiel im Rennen um Platz zwei hinter den Niederlanden.

Rapid wird auf internationaler Ebene lediglich von Branko Bošković vertreten. Der ohnehin an der Schulter verletzte Terrence Boyd steht diesmal nicht im Aufgebot der USA. Bošković führt mit Montenegro die Tabelle der Gruppe H an. Die Verfolger England und Ukraine haben allerdings je ein Spiel weniger ausgetragen. Der junge Balkanstaat bestreitet im September nur eine Partie. Der Gegner heißt Polen.

Startschuss zur EM-Qualifikation der U21-Teams

Komplettiert wird Salzburgs internationales Aufgebot durch Valon Berisha und Håvard Nielsen, die mit Norwegens U21-Nationalteam in die EM-Qualifikation einsteigen. Die Gegner in Gruppe 8 heißen zum Start Portugal (a/5.9.) und Mazedonien (h/10.9.).In Gruppe 5 steht Wacker Innsbrucks Neuzugang Darko Jevtic im U21-Aufgebot der Schweiz gegen Lettland und Liechtenstein.

Freundschaftsbesuch in Brasilien

Neben Gastgeber Brasilien stehen bislang nur vier Teams der asiatischen Konföderation als Teilnehmer an der Weltmeisterschaft 2014 fest. Wie Japan, Südkorea und dem Iran hat auch Australien die Qualifikation bereits erfolgreich absolviert. Quasi als Vorgeschmack gastieren die Socceroos schon im September in der Hauptstadt Brasilia zum freundschaftlichen Vergleich. Einberufen wurde von Teamchef Holger Osieck auch Austria-Mittelfeldabräumer James Holland, der sich nicht nur von den Gegebenheiten vor Ort überzeugen, sondern auch dem Brasilianer Hulk auf die Beine schauen kann. Schließlich kommt es am 1. Oktober zum Wiedersehen, wenn sich Austria Wien und Zenit St. Petersburg in der Champions League gegenüberstehen.

sk

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