23.04.2011 20:45 Uhr

Der FC Luzern siegt 3:2 gegen die AC Bellinzona und macht einen ersten Schritt aus der Krise

Luzern holt sich drei Punkte mit einem hochverdienten, aber erzitterten 3:2-Sieg gegen Bellinzona. Die Luzerner spielten zumeist Einbahnfussball, verpassten es aber in der ersten Halbzeit einen klaren Vorsprung herauszuspielen. Entgegen dem Spielverlauf erzielte Mauro Lustrinelli sogar noch vor der Pause den 2:1 Anschlusstreffer. In der 49. Minute gelang den Tessinern dann der Ausgleich. Luzern drückte, wollte das Siegestor und wurde in der 74. durch ein Eigentor von Matteo Gritti erlöst. Danach hatte der FCL Chancen zum entscheidenden 4:2, aber musste in den letzten Minuten sogar noch um den Sieg bangen.


Das Spiel hatte kaum begonnen, da wusste jeder im Stadion, dass der zuletzt in der Krise steckende FC Luzern hier einen Sieg will. In der fünften Minute kamen die Leuchten zum frühen 1:0 und damit auf den rechten Weg. Sie spielten aber weiter nach vorne und zeigten zum Teil erfrischenden Fussball, wie sie ihn in der Hinrunde schon gezeigt hatten. In der Folge hatte der FCL mehrere Torchancen, konnte aber vorerst keine weiteren Tore erzielen. Die erste Aktion der Tessiner war dann ein aufweckender Lattentreffer durch Abwehrspieler Diana. Vier Minuten später rasselte das Aluminium erneut, dieses Mal auf der anderen Seite. Daniel Gygax köpfte einen Ball aus gut fünf Meter an die Latte. Rund zehn Minuten später dann das erlösende und vermeidlich sicherende 2:0 durch Nelson Ferreira. Er schoss aus gut 30 Meter und sah den Ball in die hohe, linke Torecke einschlagen! Als man den baldigen Pausenpfiff erwartete jubelten plötzlich die Tessiner. Mauro Lustrinelli schloss einen Angriff über Konan ab und schoss die Bellenzer zurück ins Spiel.


Nach der Pause gab es einen Wechsel. Taulo kam für den verwarnten Pergl. Die Tessiner drückten sogleich, der FCL konterte und kaum hatte der FC Luzern die erste Chance der zweiten Hälfte, klingelte es auf der anderen Seite. Konan spielte mit Lustrinelli eine Art Doppelpass und konnte zum 2:2-Ausgleich abschliessen. Die Reaktion von Luzern war stark. Man spielte die Tessiner zeitweise an die Wand, konnte aber vorerst keine weiteren Tore erzielen. Danach musste der kurz zuvor eingewechselte Taulo wieder raus. Er hatte sich verletzt. Luzern drückte und hatte in Wiss, Yakin, Renggli und Lustenberger mehrere Tormöglichkeiten. Lustenberger traf sogar nur den Pfosten. In der 74. kam dann das Aluminium den Luzernern für einmal zu Gute. Gygax nahm einen schönen hohen Pass perfekt an und schoss aus spitzem Winkel an den Pfosten, von wo er an ACB-Torhüter Grittis Kopf prallte und dann im Tor landete. Luzern versuchte sogleich eine Entscheidung herbeizuführen, verpasste dies aber mehrere Male. Die beste Chance verpasste Ianu als er alleine vor Gritti den Ball in den Luzerner Nachthimmel schoss. Bellinzona zeigte sich nur noch in den letzten fünf Minuten in der Luzerner Hälfte und verpasste es in der letzten Minute in Person von Mauro Lustrinelli den Ausgleich zu erzielen.


Die Luzerner überholen damit, zumindest temporär, den FC Sion und stehen wieder auf einem Europa League-Platz. Damit haben sie einen wichtigen Schritt aus der Krise getan und Trainer Fringer und sein Team können ein wenig durchatmen. Die AC Bellinzona hingegen muss hoffen, dass die direkte Konkurrenz in den Folgetagen nicht punktet, ansonsten droht ein Abstiegsrang. ACB-Trainer Carlo Tebi kann aber immerhin die starke Effizienz seines Teams als Trostpflaster mit ins Tessin nehmen und die Mannschaft so wieder für den Abstiegskampf aufbauen.


Sie können die weiteren Spiele der 30. Runde ab Ostermontag 16.00 LIVE bei weltfussball mit verfolgen.


Steven Krucker

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