25.07.2013 21:00 Uhr

"Nerven nicht verlieren": Sturm will gegen Breiðablik der Favoritenrolle gerecht werden

Sturm Graz hat mit dem 0:0 in Island den Grundstein für den Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde zur Europa-League gelegt. Am Donnerstag (18.00 Uhr) wollen die Schützlinge von Darko Milanič daheim im zweiten Duell mit Breiðablik mit einem Heimsieg den Sack zumachen und ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die Grazer setzen dabei auch auf die Fans, bis Mittwoch waren 7.000 Karten weg.


"Die Ausgangsposition ist klar. Wir müssen auf ein positives Resultat hinspielen, aber trotzdem Geduld haben", sagte Milanič. Die Grazer waren schon im Hinspiel trotz durchschnittlicher Leistung das bessere Team, konnten allerdings aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen. "Wir wollen das Match wieder dominieren, dürfen dabei aber die Nerven nicht verlieren", ergänzte der Sturm-Trainer.


Der drei Punkte hinter Leader und Austrias Champions-League-Quali-Gegner Hafnarfjörður liegende Tabellenvierte der isländischen Liga wurde beim 2:1-Auswärtssieg gegen Þór (Thor) Akureyri am Sonntag nicht noch einmal extra beobachtet. Aufgrund des Hinspiels vor einer Woche wissen die Grazer aber ganz genau, was auf sie zukommt. "Wir dürfen nicht auf Breiðablik vergessen, weil die Mannschaft sowohl aus dem Konter als auch aus Standardsituationen gefährlich werden kann", warnte der Slowene.


Auch Abwehrspieler Michael Madl rechnete alles andere als mit einem leichten Gegner. "Wir wissen, wie sie spielen, und ich gehe davon aus, dass sie wieder tief stehen werden. Aber wir müssen auf die Konter aufpassen, auf der Hut sein", sagte der 25-Jährige. Milanič spekulierte hingegen mit einem offensiveren Auftritt der Isländer. "Die Isländer haben uns schon in Island durch ihre defensive Aufstellung überrascht. Gut möglich, dass sie uns wieder überraschen wollen."


Personell wird es bei Sturm wohl kaum Änderungen geben, Milanič hatte auch schon zum Bundesligaauftakt bei Wacker Innsbruck am Sonntag (2:2) auf eine Rotation verzichtet. Fix ist nur, dass der angeschlagene Marco Djuricin zu Beginn nur auf der Bank Platz nehmen wird. Deshalb wird wohl Imre Szabics gemeinsam mit Robert Berič das Stürmerduo bilden.


Für die Hausherren spricht auch die Hitze, die die Isländer nicht wirklich gewöhnt sind. "Die Hitzewelle ist sicher kein Nachteil, sie kann der zwölfte Mann sein, genauso wie die Fans", hoffte Milanič. Die Steirer trainierten am Mittwochvormittag im Heimstadion und wurden danach kaserniert. Der Aufsteiger bekommt es in der dritten Runde mit dem Sieger der Begegnung IL Hødd Ulsteinvik (NOR/2. Liga) gegen FK Aktobe (KAZ) zu tun. Die Norweger haben das Heim-Hinspiel knapp 1:0 gewonnen.

apa

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