21.08.2005 17:30 Uhr

Dresden nach Elfmeter-Krimi bei Leipzig in Runde 2

Leipzig (dpa) - Mit einem Zittersieg ist Fußball-Zweitligist 1. FC Dynamo Dresden nach elf Jahren erstmals wieder in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Christoph Franke setzte sich im Sachsen-Derby beim Oberligisten FC Sachsen Leipzig im Elfmeterschießen mit 5:3 (1:1, 1:0) durch.

Vor der Rekordkulisse von 30 450 Zuschauern im Leipziger Zentralstadion hatte Dennis Cagara (18.) die Gäste im 51. Duell der beiden Traditionsclubs in Führung gebracht. Doch Tino Semmer erzwang mit seinem Ausgleich in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Verlängerung.

Zum Held des Tages avancierte Dynamo-Schlussmann Ignjac Kresic, der den Elfmeter von Kevin Kittler hielt und damit den Erfolg seines Teams perfekt machte. Die Dresdner, bei denen Dexter Langen (111.) nach grobem Foulspiel die Rote Karte sah, hatten zuletzt 1994 die Auftaktrunde im Pokalwettbewerb überstanden.

Dynamo bestimmte die niveauarme Partie gegen den technisch und taktisch unterlegenen Gastgeber nach Belieben, tat dabei aber nur das Nötigste. Bereits nach sieben Minuten hatte Joshua Kennedy die erste Chance für Dynamo, doch sein Kopfball landete in den Armen von Sachsen-Keeper Rene Twardzik. Einen Schuss von Cagara (11.) holte Kevin Kittler im letzten Moment von der Linie. Die völlig überforderten Leipziger tauchten in der ersten Hälfte insgesamt nur zwei Mal halbwegs gefährlich im Strafraum der Dresdner auf. Die Führung der Gäste erzielte Cagara nach einem Doppelpass mit Christian Fröhlich.

In der zweiten Halbzeit hätte Dresden frühzeitig alles klar machen können, wurde aber am Ende für seine Überheblichkeit bestraft. Als alle schon auf den Abpfiff warteten, markierte der eingewechselte Semmer für die bis dahin chancenlosen Gastgeber völlig überraschend das 1:1.

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